Zusammenfassung
19 Patienten mit Verdacht auf intrakavitäre Raumforderungen wurden echokardiographisch
und computertomographisch untersucht. Ein lxl cm großer flottierender Thrombus am
Mitralsegel konnte lediglich im Echokardiogramm erfaßt werden und wurde als Tumor
gedeutet. Sowohl im CT als auch im Echokardiogramm fanden sich jeweils ein falsch-negativer
Befund bei Herzthromben, die entweder echokardiographisch oder computertomographisch
oder zusätzlich durch Ventrikulographie diagnostiziert wurden. Die Differenzierung
eines Thrombus oder Tumors ergibt sich im wesentlichen aus der Lokalisation unter
Berücksichtigung der Anamnese; hinzu kommen morphologische Kriterien. Echokardiographische
und densitometrische Kriterien liefern hingegen keinen erkennbaren Beitrag zur Differentialdiagnose.
Lediglich bei fetthaltigen und zystischen Tumoren gelingt im CT eine Differenzierung.
Summary
Nineteen patients suspected of having intracavitary masses were examined by echo-cardiography
and computer tomography. One 1 cm. thrombus on the mitral valve could be demonstrated
only on the echocardiogram and was interpreted as a tumour. Both CT and echo-cardiograms
produced occasional false negative findings with cardiac thrombi, which were ultimately
diagnosed by the other method or by ventriculography. Differentiation between a thrombus
and a tumour depends essentially on its localisation and on the history, and some
morphological criteria. Echo-cardiography and densitometric measurements did not assist
in the differential diagnosis. CT may be able to differentiate thrombus from tumour
if the latter contained fat or has become cystic.