Videodensitometrischer Nachweis linksventrikulärer Bewegungsstörungen im Vergleich mit Ergebnissen der Lävokardiographie

Zusammenfassung

Die systematisch in drei Projektionen angefertigten Videodensitogramme des Herzens von 46 Patienten mit klinisch und angiokardiographisch gesicherter koronarer Herzkrankheit unterschiedlichen Schweregrades, mit Kardiomyopathie und Normalbefunden werden mit den Ergebnissen der Lävokardiographie verglichen. Ziel der Arbeit war es festzustellen, in welchem Ausmaß lävokardiographisch erhobene Bewegungsformen der Normokinesie, Akinesie und Dyskinesie mit der Methode der Videodensitometrie erfaßt werden können. Unsere Ergebnisse zeigen, daß die Videodensitometrie im Vergleich zur Lävokardiographie bei der Erfassung normaler und pathologischer Bewegungsformen eine Sensitivität von 97 %, eine Spezifität von 44 % sowie eine Treffsicherheit von 86 % aufweist. Die Videodensitometrie erlaubt den sicheren Nachweis der dyskinetischen Herzwandbewegung. Die unterschiedliche Erfassung der Hypokinesie und der Akinesie durch beide Methoden wird diskutiert.

Summary

Video-densitograms of the heart of 46 patients were obtained in three projections; these patients had clinically and angiocardiographically confirmed coronary disease of varying severity, or suffered from cardiomyopathy or were normal. The results were compared with laevocardiography. The purpose of the investigation was to determine to what extent abnormalities of movement, seen on laevocardiography, can also be demonstrated by video-densitometry. Our results show that video-densitometry, compared with laevocardiography, has a sensitivity of 97 %, a specificity of 44 % and an accuracy of 86 %. Video-densitometry provides definite proof of abnormal cardiac movement. The differentiation of hypokinesia from akinesia by the two methods is discussed.