Zusammenfassung
In 20 Fällen wurde im Rahmen der Röntgendiagnostik bei erheblichen spinalen Traumen
eine Computertomographie (CT) der Hals- und der oberen Brustregion durchgeführt, in
weiteren 2 Fällen wurde die CT zum Nachweis bzw. zur Lokalisation paravertebraler
Fremdkörper eingesetzt. Es konnte die Annahme bestätigt werden, daß die CT eine Erweiterung
der diagnostischen Möglichkeiten bei spinalen Verletzungen darstellt: 1. Der Patient
bleibt während der Untersuchung in stabiler Rückenlage. 2. Die Wirbelbogen werden
optimal abgebildet. 3. Vertikal verlaufende Wirbelkörperfrakturen werden sicher erfaßt.
4. Die Weite des Spinalkanals ist in allen Durchmessern gut zu beurteilen. 5. Intra-und
extraspinale Knochenfragmente und Fremdkörper sind exakt lokalisierbar. 6. Die paravertebralen
Weichteile, einschließlich traumabedingter Veränderungen, kommen übersichtlich zur
Darstellung. 7. Die intraspinalen Weichteile sind (in begrenztem Umfang) erkennbar.
Summary
Computed tomography (CT) of the cervical and upper thoracic region was performed in
20 patients with serious spinal trauma; in a further two patients CT was carried out
to demonstrate or localise a paravertebral foreign body. CT was shown to improve diagnosis
of spinal injuries: 1. The patient remained supine during the examination in a stable
position. 2. The neural arches were well demonstrated. 3. Vertical fractures through
the bodies can be shown with certainty. 4. All dimensions of the spinal canal can
be evaluated. 5. Intra- and extra-spinal bone fragments and foreign bodies can be
localised accurately. 6. Traumatic changes in the paravertebral soft tissues are visible.
7. The intraspinal soft tissues can be seen to some extent.