Rofo 1980; 133(10): 400-405
DOI: 10.1055/s-2008-1056752
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die röntgenologische Feinstruktur der Lunge

II. Gefrierhärtung isolierter Lungen in flüssigem StickstoffInvestigation of radiologic lung fine structure by freezing of inflated specimens in liquid nitrogenW. S. Rau, K. Hauenstein, P. Volk, Ch. Mittermayer
  • Zentrum Radiologie, Abt. für Röntgendiagnostik (Direktor: Prof. Dr. W. Wenz), Pathologisches Institut (Direktor: Prof. Dr. W. Sandritter) und Institut für Rechtsmedizin, Abt. Forensische Pathologie (Direktor: Prof. Dr. B. Forster) der Universität Freiburg im Breisgau
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Radiologisch-anatomische Korrelationsstudien an exstirpierten Lungen sind nur dann sinnvoll, wenn weder das ursprüngliche Volumen der Lungen noch ihr Gasgehalt verfälscht sind. In Ergänzung zu den bekannten Methoden der Lufttrocknung und Formalindampffixierung wird ein neues, schnelleres Verfahren vorgestellt: Nach Entfaltung mit Druckluft werden die Lungen in flüssigem Stickstoff tiefgefroren und in Scheiben geschnitten. Von diesen Scheiben können sowohl Röntgenaufnahmen mit ungewöhnlich hohem Auflösungsvermögen als auch histologische Schnitte ausgezeichneter Qualität und Übersichtlichkeit angefertigt werden.

Summary

Radiologic pathologic correlation of lung specimens requires a gas content identical to intravital conditions. Methods of air drying and formalin steam fixation are well known but time consuming. A new, quick method is presented: The lungs are inflated with compressed air, frozen in liquid nitrogen, and cut into slices. Radiographs taken in soft tissue technique will demonstrate structural details down to 200-300 μ. The excellent state of preservation enables unusual quality of microscopic slides, as well.

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