Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2008-1061598
Lebensqualität nach Schwerbrandverletzung
Für die Mehrzahl der Patienten bedeutet eine Schwerbrandverletzung ein einschneidendes Lebensereignis, das nicht nur mit physischen, sondern auch mit erheblichen psychischen Belastungen verbunden ist. Ein differenziertes Wissen über die psychosoziale Verarbeitung und psychischen Folgen nach Schwerbrandverletzung stellt eine wichtige Voraussetzung für die Früherkennung von Patienten mit einem erhöhten Risiko dar.
Die Studie untersucht die Lebensqualität nach Schwerbrandverletzung unter Berücksichtigung von Belastungs- bzw. protektiven Faktoren und psychotraumatischen Veränderungen im Behandlungsverlauf.
Die Erhebung erfolgt anhand eines postalisch zugestellten Fragebogenpaketes an 369 Patienten, die im Zeitraum 2001–2005 behandelt wurden. Neben soziodemographischen Daten werden der allgemeine Gesundheitszustand (SF–12), ängstliche, depressive und posttraumatische Belastungssymptome (HADS, PSS) und die wahrgenommene persönliche Reifung (PPR) erfasst. Psychische Belastungs- bzw. protektive Faktoren der Erstbehandlung und die selbst eingeschätzten Veränderungen einzelner Lebensbereiche werden anhand schriftlicher Aussagen untersucht. Als Kontrollvariablen dienen medizinische Parameter der Erstbehandlung (Verbrennungsschwere, Therapiemodalitäten, Anamnese, Unfallumstände).
Die Studie befindet sich zum Zeitpunkt des Abstract- Erstellens in der Erhebungsphase. Zum Kongress kann auf statistisch gesicherte Ergebnisse verwiesen werden.
Literatur: El hamaoui, Y., Yaalaoui, S., Chihabeddine, K., Boukind, E., Moussaoui, D. (2002). Post-traumatic stress disorder in burned patients. Burns, Vol. 28: 647-650 Thombs, Brett D.; Bresnick, Melissa G.; Magyar-Russell, Gina (2006). Depression in survivors of burn injury: A systematic review. General Hospital Psychiatry, Vol 28(6): 494-502
Angst - Depression - Lebensqualität - Schwerbrandverletzung - posttraumatische Belastungsstörung - posttraumatische persönliche Reifung