Zusammenfassung
Bei 201 Patienten mit konservativ behandeltem Prostatakarzinom wurden 500 Aspirationsbiopsien
nach Franzén unter verschiedenen Therapieformen zwischen 1- und 8mal nach Therapiebeginn
durchgeführt. Die auf diese Weise zytologisch erfaßten Regressionszeichen am Tumor
wurden klassifiziert und entsprechend dokumentiert.Die zytologisch ermittelten Regressionszeichen
ermöglichten ein detailliertes Regressions-Grading, wie es bereits in der Histologie
Anwendung findet. Zwischen zytologisch ermitteltem Regressionsgrad und der klinischen
Prognose wurde eine hohe Korrelation ermittelt.
Die zytologische Verlaufskontrolle ist der palpatorischen Beurteilung des Therapieeffektes
deutlich überlegen und weist nur eine geringe Komplikationsquote von 1,5% auf. Ebenso
war der Anteil unzureichenden und damit nicht beurteilbaren Zellmaterials in dieser
Serie mit 5,6% sehr gering.
Abstract
500 aspiration biopsies were performed on 201 patients with variously treated prostatic
carcinoma. Cytological signs of regression were exactly described and classified.
This classification permitted a cytological grading of regression into 6 different
regression grades corresponding to histology.
A surprisingly good correlation was found between regression grades and further clinical
progression. The incidence of complications on aspiration biopsy was only 1,5% and
the proportion of insufficient cell material at 5,6% was small.
Cytology was superior to rectal examination as to the evaluation of the effect of
therapy.