Eur J Pediatr Surg 1981; 32(1): 29-37
DOI: 10.1055/s-2008-1063230
Originalarbeiten

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Laryngotracheoösophageale Spalte bei G-Syndrom - Verschluß durch Interposition eines Sternocleidomastoideuslappens1

Laryngo-tracheo-oesophageal Cleft and G-Syndrome - Interposition of a Flap from the Sternocleidomastoid MuscleH.  Sauer , R.  Kurz , M.  Höllwarth
  • Aus dem Ordinariat für Kinderdiirurgie der Universität Graz (Vorstand: Prof. Dr. H. Sauer)
l Herrn Univ.-Prof. Prim. Dr. H. Hartl zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Publication History

Publication Date:
25 March 2008 (online)

Abstract

A 7-month-old dystrophic infant weighing 3.8 kg was investigated endoscopically in relation to recurrent pneumonia. A tracheo-oesophageal cleft was demonstrated. The situation was complicated by the co-existence of achalasia of the cardia. There was also hypertelorism and malformation of the urinary tract, so that this would appear to be a case of the G-Syndrome. A Heller's operation with fundoplication and gastrostomy was performed and only after this was the tracheo-oesophageal cleft closed. A flap of sternomastoid muscle was interposed between the trachea and the oesophagus. Stenosis was treated by dilatation. Eck

Zusammenfassung

Bei einem sieben Monate alten, hochgradig dystrophen Kind (3 800 g) wurde endoskopisch als Ursache rezidivierender Pneumonien eine laryngo-tracheoösophageale Spalte diagnostiziert. Kompliziert wurde die Situation durch eine Achalasie der Kardia. Da außerdem noch ein Hypertelorisms sowie Mißbildungen des Harntraktes bestanden, dürfte es sich um einen Fall von G-Syndrom handeln.

Es wurde zunächst eine Hellersche Myotomie mit Fundoplicatio und Gastrostomie ausgeführt und erst nach einer entscheidenden Besserung der Ausgangssituation die laryngo-tracheoösophageale Spalte von einem lateralen Zugang aus verschlossen.

Zur Sicherung des Verschlusses wurde ein Lappen aus dem Musculus sternocleidomastoideus interponiert und ein Tracheostoma angelegt. Die postoperative Stenose des Hypopharynx und des Ösophagus wurde durch Bougierungen behandelt und schrittweise wieder die orale Nahrungsaufnahme erreicht. Das Kind kann nun sowohl ungehindert essen als auch sprechen.

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