Kernaussagen
Vergiftungen im Kindesalter sind in der Mehrzahl harmloser Art. Dies ist aber im Vorfeld nicht immer erkennbar. Wichtig für die Beurteilung des toxikologischen Risikos sind so ausführliche anamnestische Angaben wie möglich und die sorgfältige Asservierung von Spuren. Die Erstversorgung vor Ort beschränkt sich auf die Sicherung der Vitalparameter des vergifteten Kindes. Ist eine spezifische Therapie erforderlich, wird diese immer in der Kinderklinik durchgeführt.
Die Giftinformationszentren besitzen die größte Datensammlung zu Vergiftungserscheinungen und Therapiebedarf. Sie sollten daher frühzeitig kontaktiert werden. Bei diesem Vorgehen ist es möglich, dem vergifteten Kind rasch eine angemessene spezifische Therapie zukommen zu lassen, es aber auch in vielen Fällen vor einer Übertherapie zu bewahren.
Literatur
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Dr. Thorsten Wygold
Kinderkrankenhaus Auf der Bult
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