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DOI: 10.1055/s-2008-1081538
Radiofrequenzablation (RFA) von Lebertumoren – Eigene Ergebnisse
Einleitung:
Die Radiofrequenzablation ist ein effizientes lokalablatives Verfahren primärer und sekundärer Lebertumore. Es stellt ein alternatives oder ergänzendes Verfahren zur chirurgischen Resektion dar.
Methodik:
Wir führen alle RFA ultraschallgezielt in Allgemeinnarkose durch. Das Ablationsareal soll den Tumor um 1cm überschreiten. Der Erfolg wird mittels Kontrastmittelsonographie, CT oder MR überprüft.
Ergebnisse:
Wir haben bisher bei 35 Patienten 40 RFA durchgeführt.
hepatozellulläres Karzinom: 19; cholangiozellulläres Karzinom: 4; Metastasen: 17
Ergebnisse bei Indikation Hepatom:
19 Behandlungen: 12Männer, 7 Frauen, Alter im Mittel 69,4 (56–78)
Child Pugh Stadium: A: 12; B: 7 Tumorgröße: im Mittel 3,5cm (1,5–12cm)
Primärer Erfolg: 100%
Lokalrezidiv: 26,3% (Tumorgröße: im Mittel 5,4cm (3–12cm)).
Erfolg (Monat 3) nach Tumorgröße:
0–2cm: |
100% (n=2) |
2–3cm: |
88% (9) |
3–5cm: |
50% (6) |
>5cm: |
50% (2) |
Komplikationen:
Eine biliopleurale Fistel mit Pleuraemphyem.
Eine E. coli Sepsis am 4. postinterventionellen Tag.
Diskussion:
Die RFA ist eine sichere und effiziente Maßnahme zur lokalen Lebertumorbehandlung. Beim Hepatom hat eine Tumorgröße bis 3cm eine sehr gute Erfolgsaussicht (92% tumorfrei zu Monat 3).
Wir erachten neben den allgemeinüblichen Limitationen die subdiaphragmale Tumorlokalisation als kritisch.