Z Gastroenterol 2008; 46 - A31
DOI: 10.1055/s-2008-1081538

Radiofrequenzablation (RFA) von Lebertumoren – Eigene Ergebnisse

A Ziachehabi 1, A Maieron 1, G Schneider 1, R Schöfl 1
  • 1Innere Medizin 4, Krankenhaus der Elisabethinen Linz

Einleitung:

Die Radiofrequenzablation ist ein effizientes lokalablatives Verfahren primärer und sekundärer Lebertumore. Es stellt ein alternatives oder ergänzendes Verfahren zur chirurgischen Resektion dar.

Methodik:

Wir führen alle RFA ultraschallgezielt in Allgemeinnarkose durch. Das Ablationsareal soll den Tumor um 1cm überschreiten. Der Erfolg wird mittels Kontrastmittelsonographie, CT oder MR überprüft.

Ergebnisse:

Wir haben bisher bei 35 Patienten 40 RFA durchgeführt.

hepatozellulläres Karzinom: 19; cholangiozellulläres Karzinom: 4; Metastasen: 17

Ergebnisse bei Indikation Hepatom:

19 Behandlungen: 12Männer, 7 Frauen, Alter im Mittel 69,4 (56–78)

Child Pugh Stadium: A: 12; B: 7 Tumorgröße: im Mittel 3,5cm (1,5–12cm)

Primärer Erfolg: 100%

Lokalrezidiv: 26,3% (Tumorgröße: im Mittel 5,4cm (3–12cm)).

Erfolg (Monat 3) nach Tumorgröße:

0–2cm:

100% (n=2)

2–3cm:

88% (9)

3–5cm:

50% (6)

>5cm:

50% (2)

Komplikationen:

Eine biliopleurale Fistel mit Pleuraemphyem.

Eine E. coli Sepsis am 4. postinterventionellen Tag.

Diskussion:

Die RFA ist eine sichere und effiziente Maßnahme zur lokalen Lebertumorbehandlung. Beim Hepatom hat eine Tumorgröße bis 3cm eine sehr gute Erfolgsaussicht (92% tumorfrei zu Monat 3).

Wir erachten neben den allgemeinüblichen Limitationen die subdiaphragmale Tumorlokalisation als kritisch.