Summary
Anticoagulants are widely used for prophylaxis and treatment of venous thromboembolism
in the elderly, who commonly have renal impairment and other comorbidities. Renal
impairment is a risk factor for bleeding and thrombosis during anticoagulant therapy
and can influence the balance between the safety and efficacy of such agents. Some
anticoagulants, such as fondaparinux and the direct acting oral thrombin inhibitor
dabigatran etexilate are contraindicated for use in patients with severe renal impairment
(eGFR <30 ml/min). However, also the direct acting oral FXa-inhibitors rivaroxaban,
edoxaban and apixaban need caution regarding dosing advice or contraindications when
used in patients with renal impairment.
Zusammenfassung
Antikoagulanzien werden häufig bei älteren Patienten eingesetzt, die eine mehr oder
minder stark eingeschränkte Nierenfunktion haben. Gleichzeitig ist die eingeschränkte
Nierenfunktion ein Risikofaktor für das Auftreten von Blutungen unter Antikoagulanziengabe.
Um so wichtiger ist das Wissen um die korrekte Dosierung, wie sie z.B. in der Fachinformation
festgelegt ist. Einige primär über die Niere ausgeschiedene Antikoagulanzien wie z.B.
Fondaparinux oder der orale, direkte Thrombinhemmer Dabigatran sind so bei Patienten
mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung (eGFR <30 ml/min) kontraindiziert, für die
Therapie mit Enoxaparin werden Dosisanpassungen und anti-FXa-Kontrollen empfohlen.
Aber auch für die oralen, direkten FXa-Hemmer (Rivaroxaban, Edoxaban und Apixaban)
gibt es beachtenswürdige Dosisempfehlungen und Warnhinweise bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Keywords
Anticoagulation - renal impairment - direct oral anticoagulants - DOAC
Schlüsselwörter
Antikoagulation - Nierenfunktionseinschränkung - Direkte Orale Antikoagulanzien -
DOAK