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Phytotherapie - COPD - Asthma - obstruktive Atemwegserkrankung
Key words
Phytotherapy - COPD - asthma - obstructive respiratory disease
Abb. 1 Spitzwegerichkraut (Plantaginis lanceolatae herba) – positiv monographierte Schleimdroge
bei schmerzhaftem trockenen Husten. (© rainbow33/Adobe Stock)
In jüngster Zeit, speziell in den letzten beiden Jahren, hat sich in der Pharmakotherapie
der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen sehr viel getan. Im Zuge
der neuen Behandlungsempfehlungen des „Global Initiative for Chronic Obstructive Lung
Disease“(GOLD)-Konsortiums werden nun sowohl die Stadieneinteilung als auch
die daraus folgende Therapie praktisch ausschließlich von den Symptomen, der Leistungsfähigkeit
und Lebensqualität sowie dem Risiko von Exazerbationen von
COPD-Patienten bestimmt [1]. Diese seit 2017 geltenden Empfehlungen sind international maßgebend und stellen
nun die Grundlage
nationaler Leitlinien dar.
Pharmakologische Standardtherapie der COPD ist nun die Kombination von LAMA (= Long
Acting Muscarin Antgonists, langwirksame Anticholinergika) und LABA (= Long
Acting Beta Agonists, langwirksame Betamimetika), die eine duale Bronchodilatation
bewirken und in Studien die beste Symptom- und Exazerbationskontrolle zeigen
[2].
Damit ist der Einsatz von Glukokortikoiden bei diesen Patienten weit nach hinten gerückt
und wird nur noch in schwersten Fällen (GOLD IV) und bei Patienten, die
gleichzeitig unter Asthma bronchiale leiden, angewandt. Beim Asthma bronchiale ist
es dagegen nach wie vor die Kombination aus Betamimetika und inhalativen
Glukokortikoiden, die den leitliniengerechten Standard bestimmen. Pflanzliche Arzneimittel
finden sich weder in den Leitlinien zur Therapie der COPD noch zum Asthma
bronchiale.
Um also den Einsatz von Phytopharmaka zu rechtfertigen, braucht es den Blick auf die
Begleitumstände, auf den speziellen Fall, auf das Individuum. Patienten, die
trotz leitliniengerechter Therapie keine ausreichend gute Symptomkontrolle haben,
Patienten, die die Leitlinienmedikation nicht vertragen oder bei denen diese nicht
oder noch nicht indiziert ist. Das sind z. B. Kinder, multimorbide Patienten mit Hypertonie
und/oder Herzinsuffizienz, für die Betamimetika nicht so ohne Weiteres
zuträglich sind, oder auch das Stadium GOLD I.
Trotz der relativ kleinen Effektstärken punkten Phytotherapeutika durch ihr breites
Wirk- und Anwendungsspektrum. Sie weisen Wirkungen auf, die weder LAMA noch LABA
haben, die aber dennoch für das chronisch entzündliche Geschehen eine wichtige Rolle
spielen: Schutz vor Infekten, antiinflammatorische und antivirale Wirkung,
Verbesserung der mukoziliären Clearance, antitussive Wirkung, Immunmodulation, Schutz
vor bakterieller Superinfektion. Zudem sind sie sehr gut verträglich, haben
ein sehr geringes Interaktionspotential und erfreuen sich deshalb einer hohen Akzeptanz
und Therapietreue bei den Betroffen.
Akute Atemwegsinfekte als Auslöser obstruktiver Atemwegserkrankungen
Akute Atemwegsinfekte als Auslöser obstruktiver Atemwegserkrankungen
Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen kommt es nicht selten bei akuten Atemwegsinfektionen
zur bronchialen Obstruktion. Speziell bei Kindern ist diese akute
Erkrankung vom chronischen Asthma bronchiale zu unterscheiden und wird oft als „spastische
Bronchitis“ oder „Infektasthma“ bezeichnet. Solche obstruktiven Episoden
mit exspiratorischer Dyspnoe, Giemen, Pfeifen und Brummen werden bei nahezu der Hälfte
aller Säuglinge und Kleinkinder beobachtet [3]. Und meist sind es Virusinfektionen, die zu dieser infektgetriggerten Bronchialverengung
führen. Betamimentika oder inhalative Kortikoide sind hierbei
nur in den seltensten Fällen angezeigt. Sehr bewährt haben sich dagegen Phytopharmaka,
einerseits als frühe Virustatika, anderseits zur Entzündungshemmung und
Bronchospasmolyse.
Doch diese Infekte machen nicht nur vorübergehende obstruktive Symptome, sie sind
auch Wegbereiter für eine Asthmaentstehung und Trigger der Asthma- und
COPD-Exazerbation. Ersteres vor allem bei Kindern, letzteres bei Erwachsenen. Deshalb
gilt es, akute Atemwegsinfekte frühzeitig zu bekämpfen und der Exazerbation
die Grundlage zu nehmen.
Graubehaarte Zistrose
Sehr gut wirksam gegen akute virale Atemwegsinfekte vor allem im frühen Stadium ist
der polyphenolreiche Extrakt aus der graubehaarten Zistrose (Cistus incanus).
Dieses Phytotherapeutikum (Cystus 052 oder Cystus Pandalis®) ist in der Lage, auf physikalischem, also nicht pharmakologischem Wege, das Eindringen
von Viren in Schleimhautzellen zu verhindern und damit sowohl vor Erkältungs- als
auch vor Grippeviren wirksam zu schützen [4],
[5]. Um das Eindringen von Viren zu verhindern, muss der Extrakt jedoch möglichst frühzeitig,
also am besten vor oder ganz
zu Beginn einer Virusinfektion eingenommen werden. Bei beginnenden Halsschmerzen,
Husten oder Schnupfen beispielsweise alle 2–3 Stunden 1–2 Halspastillen [6]. Bei banalen Infekten und ganz früher Einnahme genügt häufig eine einzige Dosis,
um den Infekt zu stoppen.
Kaplandpelargonie
Sowohl gegen Viren als auch gegen Bakterien wirksam ist der Extrakt aus der Wurzel
der Kaplandpelargonie (Pelargonium sidoides). Seine antivirale Wirkung
resultiert einerseits aus der Steigerung der Interferonproduktion [7], andererseits aus der gesteigerten Freisetzung
antimikrobieller Peptide (Defensine) [8]. Dadurch wirkt er direkt antiviral, schützt Zellen vor Viruszerstörung und aktiviert
natürliche Killerzellen. Seine antibakterielle Wirkung ist Folge der Verhinderung
der Adhäsion von Bakterien an Schleimhautzellen, der Verhinderung der
Internalisierung von Bakterien in Schleimhautzellen [9] sowie der Steigerung der Phagozytose und des intrazellulären Killings
der Bakterien [10]. Zudem fördert er die Sekretomotorik durch die Steigerung der Zilienschlagfrequenz
[11] und führt somit alles in allem zu einer nachweislich beschleunigten Heilung einer
Bronchitis [12]. Darüber hinaus fanden Tahan und Yaman Hinweise dafür, dass dieser Extrakt das Risiko
für die Entwicklung eines Asthmas bei Kindern mit akuten
Atemwegsinfekten verringern kann [13]. Dieser Extrakt ist als Fertigarzneimittel (Umckaloabo®) in Form von Tropfen,
Tabletten und Saft für Kinder ab einem Jahr erhältlich.
Kapuzinerkresse und Meerrettich
Vor allem antibakteriell, aber auch antiviral, und deshalb auch gut bei Atemwegsinfektionen
einsetzbar, wirken Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) und Meerrettich
(Armoracia rusticana), die als Kombination in dem Fertigarzneimittel Angocin® Antiinfekt enthalten sind. Hauptwirkstoffe sind die darin enthaltenen
Senföle, deren antimikrobielle Wirkung gut belegt ist [14], [15]. Je nach Schwere der
Infektion können davon 2- bis 4-mal täglich 5 Filmtabletten eingenommen werden. In
einer größeren randomisierten kontrollierten klinischen Studie konnte
Fintelmann zeigen, dass diese Kombination nicht nur therapeutisch wirksam ist, sondern
auch prophylaktisch die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen um 50%
reduziert [16].
Abb. 2 Thymiankraut hat sich bei produktiver Bronchitis bewährt. (© Konstanze Gruber/Adobe
Stock)
Roter Sonnenhut
Der häufig eingesetzte rote Sonnenhut (Echinacea purpurea oder Echinacea angustifolia)
ist in seiner antiviralen Wirkung etwas umstritten. Am besten wirkt er
wohl prophylaktisch. Ist die Infektion bereits in vollem Gange, bringt er meist nicht
mehr allzu viel. Hilfreiche Tees, die bei Erkältungskrankheiten das
Immunsystem unterstützen und den Heilungsverlauf beschleunigen können, sind solche
mit Hagebutte (Vitamin-C-reich) und/oder Linden- und Holunderblüten, die
schweißtreibend und somit ausleitend wirken [6].
Akute spastische Bronchitis, Infektasthma
Akute spastische Bronchitis, Infektasthma
Efeuextrakt
Wie oben beschrieben, kommt diese Form der obstruktiven Atemwegserkrankung vor allem
bei Kindern vor. Hier hat sich vor allem ein Extrakt aus den getrockneten
Blättern des Efeus bewährt. Er enthält Saponine, Flavonoide, Phenolsäuren und ätherische
Öle und weist neben antiinflammatorischen und mukolytischen
Eigenschaften auch bronchospasmolytische auf [19]. Dass Efeu-Spezialextrakt (Prospan®) zudem auch antitussiv wirkt,
konnte Schaefer 2016 nachweisen: Bereits nach 48 Stunden reduzierte er die Hustenintensität
signifikant im Vergleich zu Placebo. Nach siebentägiger Anwendung
zeigte sich eine Reduktion um 69%. Und das ohne unerwünschte Ereignisse oder Wechselwirkungen
[20]. Da der Saft Kindern zudem
sehr gut schmeckt, ist er bei spastischer Bronchitis in der Praxis oft erste Wahl.
Ebenfalls sehr bewährt bei diesem Krankheitsbild ist die Kombination von Efeu und
Thymian, die z.B. in Bronchipret® TE Saft und Tropfen enthalten ist.
Diese Mischung kombiniert die brochospasmolytische und expektorierende Eigenschaft
des Efeus mit den antimikrobiellen Eigenschaften des Thymians und kann daher
– je nach vorherrschender Symptomatik – auch alternativ zu dem o.g. Monotherapeutikum
eingesetzt werden.
Bronchitis (produktiv)
Bei der produktiven Bronchitis, wie sie häufig im Rahmen der COPD vorkommt, werden
sog. Expektorantien eingesetzt, die sich in Sekretolytika (→ stimulieren die
Bronchialsekretion), Sekretomotorika (→ stimulieren die mukoziliäre Clearance) und
Mukolytika (→ verringern die Viskosität des Bronchialsekret) unterteilen lassen.
Während chemisch definierte Wirkstoffe vorwiegend eine dieser Eigenschaften besitzen
(z. B. Ambroxol = Sekretolytikum, Acetylcystein = Mukolytikum), vermögen
pflanzliche Mittel das Sekret zu verflüssigen, die Schlagfrequenz der Zilien zu steigern,
den Sekretabtransport und das Abhusten (mukoziliäre Clearance) zu
erleichtern, Entzündungen durch Hemmung proinflammatorischer Zytokine zu verringern
und zudem antiviral und antibakteriell zu wirken. Rechtzeitig eingesetzt können
sie damit eine bakterielle Superinfektion vermeiden und den Heilungsverlauf beschleunigen
[6].
Ätherischöldrogen und saponinhaltige Heilpflanzendrogen
Sekretolytisch wirkende Ätherischöl-Pflanzenextrakte sind Eukalyptusöl (Eucalypti
aetheroleum), Fenchelöl (Foeniculi aetheroleum), Fichtennadelöl (Piceae
aetheroleum) und Kiefernnadelöl (Pini aetheroleum). Sekretolytisch wirkende Blatt-,
Kraut- und Früchtedrogen mit ätherischem Öl sind Anisfrüchte (Anisi
fructus), Fenchelfrüchte (Foeniculi fructus), Salbeiblätter (Salviae folium) sowie
Eukalyptusblätter (Eucalypti folium) und Thymiankraut (Thymi herba), die
zusätzlich sekretomotorisch wirken.
Sehr bewährt und wirksam als Fertigarzneimittel in diesem Bereich ist eine Mischung
der ätherischen Öle aus Eukalyptus, Süßorange, Myrte und Zitrone mit den
Hauptwirkstoffen Myrtol, Cineol und a-Pinen. Diese Extraktkombination (ELOM-080) wirkt
sekretolytisch und sekretomotorisch und steigert damit die mukoziliäre
Clearance um 46% [18]. Darüber hinaus wirkt sie antiinflammatorisch und bronchospasmolytisch. Sie ist
in Form von Kapseln
erhältlich (Gelomyrtol® forte) und für Kinder ab 6 Jahre zugelassen.
Cineol allein, der Hauptwirkstoff des Eukalyptusöls, gibt es ebenfalls als Fertigarzneimittel
in Form von Kapseln (Soledum® forte) und ist für
Personen ab 12 Jahren zugelassen. Für dieses Phytopharmakon konnte nachgewiesen werden,
dass es aufgrund seiner mukolytischen, bronchodilatorischen und
antiinflammatorischen Eigenschaften als Begleitmedikation sowohl die Exazerbationsrate
von COPD-Patienten senken als auch die Krankheitssymptome und
Lebensqualität von Asthmapatienten signifikant verbessern kann [21].
Die Dosierung besteht bei beiden Medikamenten aus drei- bis viermal täglich einer
Kapsel, am besten etwa 30 Minuten vor einer Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit.
Dann werden ätherische Öle am besten vertragen. Generell vorsichtig mit der Einnahme
von ätherischen Ölen sollten allerdings magenempfindliche Personen sein
sowie Patienten mit Erkrankungen im Bereich der Gallenwege und der Leber.
Neben diesen Ätherischöldrogen gibt es saponinhaltige Heilpflanzendrogen, die ebenfalls
sekretolytisch expektorierend wirken. Unter Saponinen versteht man
glykosidische Pflanzeninhaltsstoffe, die Detergens-Charakter (wie Seife) besitzen.
Die Wirkung dieser Heilpflanzen beruht auf dem gastropulmonalen
mukokinetischen Vagusreflex, der für den schleimlösenden und auswurffördernden Effekt
verantwortlich zeichnet [6].
Zu dieser Gruppe von Heilpflanzen gehören Efeublätter (Hederae helicis folium), Wollblume
(Verbasci flos), Primelwurzel (Primulae radix), Rote Seifenwurzel
(Saponariae rubrae radix), Weiße Seifenwurzel (Gypsophilae radix) und Senegawurzel
(Polygalae radix). Wie bei seifenhaltigen Wirkstoffen nicht anders zu
erwarten, können insbesondere die letztgenannten Wurzeldrogen zu Magenreizungen führen.
Sehr bewährte Medikamente dieser Gruppe sind vor allem Medikamente mit Thymian, Efeu
und/oder Primel. Thymian als Monotherapeutikum ist z. B. in
Thymipin® und Bronchicum® Lutschtabletten enthalten und hat außer einer stark sekretolytischen auch eine stark
antiphlogistische,
stark antibakterielle und antivirale Wirkung.
Die Kombination aus Efeublättern und Thymiankraut (Bronchipret® TE Saft oder Tropfen) wurde bereits oben beschrieben. Achtung: Im Unterschied zu
dieser Flüssigarznei enthalten Bronchipret® TP Dragees ebenso wie Bronchicum® Saft, Tropfen und Kapseln eine Kombination aus Thymiankraut
und Primelwurzel und wirken damit etwas anders. Ähnlich wie für Efeu konnte auch für
diese Kombination nachgewiesen werden, dass sie Husten- und
Bronchitissymptome signifikant schneller lindert als Placebo und dies bereits nach
dem 2. Behandlungstag [22].
Während reine ätherische Öle vor allem in Form von Kapseln, Bronchialbalsam und Einreibungen
Verwendung finden, können Blüten-, Blatt-, Kraut-, Früchte- und
Wurzeldrogen nicht nur als Fertigarzneimittel in Hustensäften oder Tabletten, sondern
auch als Tee verwendet werden. Ein bewährtes Rezept zum Selbermachen (s. Kasten 1).
Arzneitee bei Bronchitis mit Verschleimung
Abkochung: 1 EL mit 500 ml kaltem Wasser ansetzen, langsam aufkochen und 20 min kochen lassen,
absieben, 2- bis 4-mal tägl. 1 Tasse trinken
Laryngitis, Tracheitis, Reizhusten
Laryngitis, Tracheitis, Reizhusten
Besonders quälend und gleichzeitig recht schwer zu behandeln ist schmerzhafter trockener
Husten. Hier hat die Phytotherapie sog. Schleimdrogen (Muzilaginosa) zu
bieten. Das sind Heilpflanzen, die Mucopolysaccharide enthalten, die sich über die
Schleimhäute von Pharynx, Larynx und Trachea legen, diese vor Irritationen
schützen und damit hustenlindernd wirken. Postiv monographierte Pflanzendrogen sind
Eibischwurzel (Althaeae radix), Eibischblätter (Althaeae folium),
Huflattichblätter (Farfarae folium), Isländisches Moos (Lichen islandicus), Malvenblüten
(Malvae flos), Malvenblätter (Malvae folium), Spitzwegerichkraut
(Plantaginis lanceolatae herba) und Wollblumen (Verbasci flos). Ein bewährtes Arzneitee-Rezept
ist in Kasten 2 zu finden.
Als Fertigarzneimittel gibt es hier Hustensäfte aus Eibischwurzel (Phytohustil®) und aus Spitzwegerichkraut (BronchoSern®) sowie
Lutschpastillen mit Isländischem Moos (IslaMoos®).
Arzneitee bei trockenem Reizhusten
Zubereitung: 1 TL pro Tasse mit heißem Wasser übergießen, 5–10 min ziehen lassen, 2–3 Tassen pro
Tag trinken.
Grenzen der Phytotherapie
Grenzen der Phytotherapie
Natürlich gibt es auch Grenzen für den Einsatz von Phytotherapeutika. So ist ein schwerkranker
Patient mit Asthma oder COPD nicht unbedingt prädestiniert für eine
(primär) phytotherapeutische Behandlung. Dennoch können diese auch adjuvant zu einer
leitliniengerechten Standardtherapie sehr hilfreich sein. Beispielsweise zur
Infektprophylaxe (Cystus, Pelargonienwurzel), Entzündungshemmung (Myrtol, Thymian),
Schleimlösung (Efeu, Thymian, Primel) oder Hustenlinderung (Spitzwegerich,
Eibisch).
Kontraindiziert bei Asthma bronchiale, bronchialer Hyperreagibilität und akuten Exazerbationen
von COPD ist lediglich die Inhalation von ätherischen Ölen.
Die wichtigste Grenze dieser Arzneimittel jedoch ist die eigene Kenntnis und Sicherheit
des Therapeuten. Ebenso wie niemand mal eben so eine Operation durchführen
würde, die er einmal gesehen oder gelesen hat, sollte man auch nicht leichtfertig
mit Arzneimitteln umgehen, die man nicht kennt [6].