Ultraschall Med 2018; 39(06): 709
DOI: 10.1055/a-0793-3782
DEGUM-Mitteilungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Interviewfragen DEGUM-Vorstand

Professor Dr. med. Peter Kozlowski
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
14. Dezember 2018 (online)

 

    Peter Kozlowski ist derzeitiger Schatzmeister der DEGUM (2016 bis 2018). Der Gynäkologe ist Gründungspartner der fachübergreifenden ärztlichen Partnerschaftsgesellschaft von Frauenärzten und Humangenetikern praenatal.de, Pränatal-Medizin und Genetik Düsseldorf. Er hat nun seit über 30 Jahren seine DEGUM-Stufe-III-Zertifizierung. Seines Erachtens nach wird u. a. die künstliche Intelligenz in der Sonografie künftig eine große Rolle spielen.


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    Prof. Dr. med. Peter Kozlowski

    1. Welche persönlichen Ideen/Visionen haben Sie in das Ihnen derzeitig betraute Vorstandsamt als Schatzmeister gebracht?

    Nach mehr als 30 Jahren DEGUM-Stufe-III-Zugehörigkeit war es an der Zeit, der DEGUM etwas zurückzugeben.

    2. Welche (Ihnen wichtigen) Punkte nehmen Sie evtl. noch in Angriff bzw. konnten Sie in Ihrer jetzigen Amtszeit realisieren, bevor diese im Herbst endet?

    Wir konnten die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Thieme fortsetzen und die Aufgaben der Ultraschall-Akademie präzisieren. Derzeit setzen wir noch die Leitlinienplanung mit den jeweiligen Fachgesellschaften sowie eine langfristige Haushaltsplanung der DEGUM unter dem Gesichtspunkt der Gemeinnützigkeit um.

    3. Wie haben Sie Ihre jetzige Amtszeit erlebt, welches Fazit ziehen sie daraus?

    Die Amtszeit war sehr bunt, erlebnisreich und voller überwiegend positiver Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Disziplinen.

    4. Welche Erfahrungen können Sie an Ihre Nachfolger weitergeben bzw. welche Themen werden Ihrer Einschätzung nach für diese am relevantesten sein?

    Die relevantesten Themen werden meines Erachtens die künstliche Intelligenz in der Sonografie und die Rolle der nichtärztlichen Prozessbeteiligten sein.

    5. Mit welchen Themen möchten Sie sich künftig für die DEGUM einsetzen?

    Ich möchte mich weiterhin der Haushaltsgestaltung und der Mitarbeit an den Leitlinien widmen.

    6. Nun steht das Dreiländertreffen wieder vor der Tür, bei dem traditionsgemäß ein Austausch der DEGUM-Experten mit internationalen Experten stattfindet. Wo steht die DEGUM/die Ultraschallentwicklung im internationalen Kontext? In welchen Bereichen ist Deutschland Vorreiter? Wo können wir etwas von anderen Ländern lernen?

    Diese Frage kann ich am besten für mein Fachgebiet – die Pränatal-Medizin – beantworten. Hier hat Deutschland Nachholbedarf bei der systematischen Erfassung der Schwangerschaftsverläufe und entsprechender Studien. Auch sind elementar wichtige Untersuchungen wie das Ersttrimester-Screening und spezielle diagnostische Verfahren nicht oder nur unzureichend in die Vorsorge integriert.

    7. Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich derzeit im klinischen Alltag/der klinischen Forschung?

    Derzeit arbeite ich am Ausbau des Ersttrimester-Screenings als ein umfassendes prädiktives Modell.


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    Prof. Dr. med. Peter Kozlowski