Rofo 2019; 191(07): 668-669
DOI: 10.1055/a-0875-7730
DRG-Mitteilungen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. Juni 2019 (online)

 

    Die 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie und gleichzeitig die 27. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neuroradiologie findet im Jahr 2019 vom 9. bis 12. Oktober im Kap Europa in Frankfurt am Main statt. Längst der Höhepunkt des neuroradiologischen Kongressjahres, wartet der diesjährige „neuroRAD“ mit Altbewährtem, aber auch zahlreichen Neuerungen auf. Wir haben die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Claus Zimmer und Prim. Dr. Johannes Trenkler um kurze Statements gebeten und dabei allerlei Interessantes und Kurzweiliges erfahren, z. B. was ihr schönstes Erlebnis bisher auf einem neuroRAD war und was man unbedingt in Frankfurt probiert haben sollte.


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    Beim neuroRAD 2019 muss man dabei sein, weil…

    Zimmer: …man da hoffentlich äußerst angeregt die Rückreise an den Heimatort antritt mit vielen Ideen im Kopf für neue Projekte oder mit vielfältigen Anregungen für eine Verbesserung unserer Arbeit in der täglichen Praxis.

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    Prof. Dr. Claus Zimmer, Technische Universität München

    Trenkler: …man sich über die Zukunftsperspektiven der Neuroradiologie in einem tollen Ambiente informieren sollte.

    Wenn man schon mal in Frankfurt ist, sollte man…

    Zimmer: … unbedingt einmal die Schirn besucht haben. Ein spektakulärer Museumsbau mit wirklich super Kunst vor Ort.

    Trenkler: …auch mal die typische Frankfurter Kulinarik genießen, auch wenn der erste Schluck „Ebbelwoi“ für manche eine herbe Überraschung sein kann.

    Mein persönliches Highlight in diesem Jahr wird sein…

    Zimmer: … wie der von uns organisierte Kongress von den Besuchern angenommen wird.

    Trenkler: …die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der ÖGNR an Prof. Georges Rodesch, der uns seit 2003 regelmäßig bei komplexen spinalen und zerebralen Neurointerventionen unterstützt und so Großartiges für die österreichische interventionelle Neuroradiologie geleistet hat.

    Mein schönstes Erlebnis auf einem neuroRAD war bisher…

    Zimmer: … fast immer das gleiche Resultat, nämlich dass ich nach einem solchen Kongress immer wieder darin bestätigt wurde, dass ich die richtige Berufswahl getroffen habe. Neuroradiologie ist und bleibt ein höchst spannendes Berufsfeld, aus dem man in vielfältigster Weise Befriedigung herausziehen kann.

    Trenkler: …im Jahr 2013 bei einer Pressekonferenz, wo der BAP-Gründer und Frontman Wolfgang Niedecken die Ereignisse rund um seinen Schlaganfall erzählte, und vor allem die Tatsache, dass er nach erfolgreicher Thrombektomie in Köln klinisch völlig wiederhergestellt ist!

    Wenn ich nur eine Session besuchen könnte, so wäre das…

    Zimmer: … ein eher kleiner Veranstaltungsteil des Kongresses, wo es um neue Techniken geht, z. B. wie man mikrostrukturelle Veränderungen im Gehirn bei Schädel-Hirn-Traumata visualisieren kann, und insbesondere wo man sich mit der Frage beschäftigt, welche Konsequenzen dies im Rahmen von wissenschaftlicher Begutachtung und rechtlichen Auseinandersetzungen hat. Aber auch: Sind Kopfbälle bei jugendlichen Fußballspielern schädlich und führen sie zu Veränderungen im Gehirn?

    Trenkler: …der KI-Kurs für Neuroradiologen.

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    Prim Dr. Johannes Trenkler, Kepler Universitätsklinikum Linz

    Das erste, was ich nach dem neuroRAD 2019 tun werde, ist…

    Zimmer: … der Versuch, mein Chaos zu ordnen, das ich vermutlich vor dem Beginn des Kongresses in München zurückgelassen habe.

    Trenkler: …mich wieder etwas mehr meiner Familie widmen.

    Der neuroRAD in 10 Jahren wird…

    Zimmer: … ganz anders sein, aber nicht minder interessant, da bin ich mir ganz sicher.

    Trenkler: …wegen der in jeder Hinsicht optimalen Veranstaltungsbedingungen immer noch in Frankfurt stattfinden.


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    Prof. Dr. Claus Zimmer, Technische Universität München
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    Prim Dr. Johannes Trenkler, Kepler Universitätsklinikum Linz