Im Vorfeld des Aufenthaltes war die Kommunikation zur Organisation zwischen der AO
               und der Schulter- und Ellenbogenchirurgie im Balgrist reibungslos. Durch eine perfekte
               Organisation des Aufenthaltes durch das Abteilungssekretariat von Herrn PD Dr. Karl
               Wieser war der Grundstein für 2 Wochen erfolgreiche und lehrreiche Schulter- und Ellenbogenchirurgie
               gelegt.
          
         
         
            Am 1. Tag wurde ich im Rahmen der gemeinsamen Frühbesprechung aller Teams der Orthopädie
               von Prof. Farshad und PD Dr. Wieser sehr freundlich begrüßt und willkommen geheißen.
               Es folgte die allmorgendliche ausführliche Röntgen- und Fallbesprechung. Bereits hier
               wurde klar, es geht nicht nur um das Operieren, sondern vielmehr um das Warum und
               Wie. Im Laufe der folgenden Tage ergaben sich zahlreiche lehrreiche und wertvolle
               Diskussionen mit vielen interessanten Gedankenansätzen.
            
                  Abb. 1  Gemeinsam mit Professor Gerber während der Sprechstunde.(Quelle: N. Hawi) 
            Nach der Frühbesprechung folgte sodann das geplante Operationsprogramm. Bereits am
               1. Tag fand ich mich neben Prof. Gerber am OP-Tisch wieder. Während der Operation
               entstand eine sehr lebendige und wertvolle Diskussion. Das Team um PD Dr. Wieser war
               perfekt organisiert. Ich wurde sofort in das Team herzlich aufgenommen und bin zu
               praktisch jeder Operation als Assistent eingeteilt worden. An diesem und den folgenden
               Tagen folgten sehr spannende Operationen, sowohl arthroskopisch als auch offen. Zu
               diesen zählten komplexe Wechseloperationen von Schulterprothesen, posttraumatischen
               Deformitäten an Schulter und Ellenbogengelenk und offene und arthroskopische Schulterstabilisierungen.
               Das Highlight für mich war jedoch der arthroskopisch assistierte Latissimus-dorsi-Transfer.
               Aber auch innovative Ansätze mit Navigation kamen zum Einsatz. Während all der Operationen
               war immer Platz für Anmerkungen, Fragen und Diskussionen.
            
                  Abb. 2  Mit dem gesamten Team der Schulter- und Ellenbogenchirurgie um PD Dr. Karl Wieser
                  und PD Dr. Samy Bouaicha. Von links nach rechts: Dr. Lukas Ernstbrunner, Dr. Elias
                  Ammann, PD Dr. Samy Bouaicha, PD Dr. Karl Wieser, PD Dr. Nael Hawi, Dr. Simon Roner
                  und Dr. Silvan Beeler. (Quelle: N. Hawi) 
            Zweimal die Woche war die Spezialsprechstunde Schulter- und Ellenbogen terminiert.
               An diesen Tagen bestand der direkte Kontakt zu den Patienten. Hier habe ich viel über
               Therapiestrategien und Patientenverläufe erfahren. Zudem fanden an bestimmten Tagen
               Fallvorstellungen und die Vorstellung geplanter und abgeschlossener Studien statt.
               All diese Vorstellungen waren sehr bereichernd. Zudem bestand die Möglichkeit des
               Besuchs des Forschungscampus am Balgrist. So stellt man sich einen Thinktank vor!
               Sehr innovative, moderne und inspirierende Forschungseinheit mit höchst motivierten
               Mitarbeitern.
            Zusammenfassend waren das für mich sehr inspirierende 2 Wochen mit vielen Diskussionen
               und wertvollen Erfahrungen, die sicherlich mein zukünftiges Handeln als Schulter-
               und Ellenbogenchirurg beeinflussen werden!
            Ich möchte mich für die freundliche Aufnahme bei dem gesamten Team der Schulter- und
               Ellenbogenchirurgie um PD Dr. Karl Wieser, PD Dr. Samy Bouaicha und Prof. Gerber herzlich
               bedanken!
            Mein Dank gilt zudem dem gesamten Team der Unfallchirurgie der Medizinischen Hochschule
               Hannover, die mich während des Aufenthaltes vertreten haben und sicherlich den einen
               oder anderen zusätzlichen Dienst machen mussten.
            Vor allem aber möchte ich mich bei der AO Deutschland für das Reisestipendium bedanken.
               Ohne die Unterstützung der AO Deutschland wäre die Reise nicht möglich gewesen und
               ich um einige sehr wertvolle Erfahrungen ärmer. Vielen Dank!
            PD Dr. med. Nael Hawi, MBA, Unfallchirurgische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover
               E-Mail: hawi.nael@mh-hannover.de