Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat
für Heilpraktiker. Seit 2010 unterstützen der BDH sowie weitere Fachverbände die Fobi-Punkte
der DHZ als Nachweis für kontinuierliche Fortbildung.
Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort – ganz ohne Zwang und
Pflicht, einfach weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und
eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich
sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen
sie zudem nachweisen – im Extremfall vor Gericht.
Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich.
Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls – völlig zu Recht – aktualisiertes
Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.
Fortbildungszertifikate – längst Alltag in vielen Medizinberufen
Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm,
das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt
auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (Continuing Medical Education)
der Ärzte hat sich weltweit durchgesetzt. Aber auch Apotheker, pharmazeutisch-technische
Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben
die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen
Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung
ist der Nachweis qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z.
B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit anderen Fachverbänden ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker
an. Diese Institutionen nutzen die DHZFortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive
Fortbildung zu ermöglichen.
DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat
Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker des BDH und weiterer Fachverbände
basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell
(CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe
und die Politik. Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45
min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte
können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen,
Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sogenannte interaktive Fachfortbildungen durch Internet, CD-ROM oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die
schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der
Fortbildungspunkte.
Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in drei Jahren
120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag
auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können
Sie maximal 12 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung
durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).
Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer
Verbandszugehörigkeit.
Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ
Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen
Rechts.
Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Ausund Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien
für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren.
Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer
Ausbildungen (mindestens 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1250 Unterrichtseinheiten
Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische
Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung
ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch.
Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr
Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem
(30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheiten
à 45 min pro Jahr) müssen alle zwei Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung
aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).
Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern
die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können
die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für
die klinische Fortbildung einreichen (maximal 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr – das
entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).
Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität
Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen
von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein
Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese
überprüft und dokumentiert.
Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten
Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine
qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle
besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.
So geht’s
Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie – auch unabhängig
von der Zertifizierung – regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und
zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für
die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.
Anerkennung der DHZ-Beiträge
Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit
erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür
-
müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein,
-
muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein,
-
muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZWertmarke aufgeklebt oder Ihre
DHZ-Abonummer eingetragen sein. Die Abonummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres
Heftes.
Beantworten und abschicken!
Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie seit 2010 auch im Internet unter
www.thieme-connect.de/ejournals/toc/dhz
(auch als Nichtabonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie
uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und
benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der
zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim
BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.
Die Teilnahme ist rückwirkend bis maximal ein Jahr nach Erscheinen der jeweiligen
DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.
Datenschutz
Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet.
Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung
der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der
Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen
ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen
nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert
verarbeitet.
DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten
DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er- Pack DHZ-Wertmarken; Preis
25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999.
Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:
Georg Thieme Verlag
KundenServiceCenter Buch
Postfach 30 11 20; 70451 Stuttgart
Tel.: 0711/8931-900
Dieser Artikel ist online zu finden:
http://dx.doi.org/10.1055/a-1105-4624
Jeder kann mitmachen!
Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten.
Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft.
Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen
Fragen beziehen sich auf die Beiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen
finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nichtabonnent
der DHZ Einzelexemplare erwerben bei:
KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308.
Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nichtabonnenten können DHZ-Wertmarken
erwerben.
DHZ-Fortbildungspunkte – Fragebogen
Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen
die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 48–53 und 28–32.
Welche Aussage trifft jeweils zu?
Auswahl 1
-
Die Prävalenz des Metabolischen Syndroms nimmt weltweit immer weiter ab.
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In Mitteleuropa ist jeder Achte vom Metabolischen Syndrom betroffen.
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Von einer bauchbetonten Adipositas spricht man bei Männern ab einem Taillenumfang
von > 94 cm, bei Frauen > 80 cm.
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Hyperurikämie beschreibt einen erhöhten Harndrang.
-
Die einzelnen Kriterien des Metabolischen Syndroms treten in der Regel unabhängig
voneinander auf.
Auswahl 2
-
Unter anderem ist die Insulinresistenz pathogenetisch bedeutsam für das Metabolische
Syndrom.
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Insulinresistenz und Hyperinsulinämie werden vor allem von einem gestörten Proteinstoffwechsel
begleitet.
-
Für die klinische Manifestation des Metabolischen Syndroms ist der wichtigste Schrittmacher
proteinreiche Ernährung.
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Das HDL-Cholesterin ist besonders atherogen.
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Muskeln bauen normalerweise 20–30 % der Glukose ab.
Auswahl 3
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Der Hba1c-Wert misst die HDL-Konzentration.
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Hyperinsulinämie führt zu verminderter Sensitivität der Insulinrezeptoren an den Zielzellen.
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Ein normaler Kreatininwert schließt eine Nierenfunktionsstörung aus.
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Aus dem Insulin- und Nüchternglukosewert ergibt sich die glomeruläre Filtrationsrate.
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Die Albuminkonzentration im Spontanurin sollte 250 mg/l nicht übersteigen.
Auswahl 4
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Die Harnsäurekonzentration sollte nicht höher als 630 mg/dl sein.
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Beim Low-T3-Syndrom sind typischerweise FT4- und TSH-Werte stark erhöht.
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In Deutschland hat fast jeder zehnte Erwachsene eine Fettleber.
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Transaminasen sind bei einer Fettleber typischerweise verringert.
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Bei einer Fettleber sind Gamma-GT und Alkalische Phosphatase häufig im Normbereich.
Auswahl 5
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Bei einem Gesamtcholesterin von 100 mg/ dl verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko.
-
Lipoprotein a (Lpa) wirkt Arteriosklerose entgegen.
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Bei fortgeschrittener Insulinresistenz sind die Insulin- und C-Peptidwerte vermindert.
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Der HOMA-Index definiert die Nierenfunktion.
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Proinsulin ist reichlich in der Zirkulation von Gesunden vorhanden.
Auswahl 6
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Polyglobulie ist eine Verringerung von Hämatokrit oder Hämoglobin.
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Man nennt Polyglobulie auch Erythrozytose.
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Für eine Polyglobuliediagnose spricht bei Männern ein Hämatokritwert über 15 %.
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Meistens wird Polyglobulie durch eindeutige Beschwerden festgestellt.
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Die Pseudopolyglobulie bezeichnet eine verringerte Blutdicke.
Auswahl 7
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Die primäre Polyglobulie entsteht durch eine Reaktion im Knochenmark auf Hormone.
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Die primäre Polyglobulie ist am häufigsten durch Proteinmangel bedingt.
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Bei allen Polyglobulieformen ist der Thrombozytenwert erhöht.
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Bei der primären Polyglobulie besteht eine JAK-2-Mutation.
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Bei der sekundären Polyglobulie liegt eine JAK-3-Mutation vor.
Auswahl 8
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Eine mögliche Ursache von sekundärer Polyglobulie sind Nierenerkrankungen mit erhöhter
Erythropoetinausschüttung.
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Direkte Erythropoetinsubstitution kann Ursache für primäre Polyglobulie sein.
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Eine erhöhte Oxytocin- und Serotoninausschüttung löst sekundäre Polyglobulie aus.
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Die Differenzialdiagnostik von Polyglobulie besteht aus bildgebenden Verfahren.
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Am häufigsten wird zur Diagnostik der Polyglobulie die nuklearmedizinische Bestimmung
der Erythrozytenmasse angewendet.
Auswahl 9
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Für die Diagnose von Polycythaemia vera gelten laut WHO sieben Hauptkriterien.
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Bei Patienten mit Polycythaemia vera zeigt sich klinisch oft Juckreiz, der durch Wasserkontakt
gestoppt wird.
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Bei Pseudopolyglobulie ist eine Zytostatikatherapie indiziert.
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Bei einer reaktiven Polyglobulie ist eine Aderlasstherapie kontraindiziert.
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Bei Sauerstoffmangel sind Höhenaufenthalte empfehlenswert.
Auswahl 10
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Der venöse Hämatokritwert liegt in der Regel etwa 10 % niedriger als der arterielle.
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Der venöse Hämatokritwert kann durch verringerte vegetative Anspannung isoliert erhöht
sein.
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Ein isoliert verringerter venöser Hämatokritwert weist auf eine Herzinsuffizienz hin.
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Die Ursachenforschung ist bei der Polyglobuliebehandlung zweitrangig.
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Die Bestimmung des Thrombozytenspiegels ermöglicht die Differenzierung verschiedener
Polyglobulieformen.
DHZ-Fortbildungspunkte – Antwortbogen
DHZ-Antworten
Angaben zur Person
Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer
Nichtabonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.
Erklärung
Ihr Ergebnis
Einsendeschluss 20.02.2021 (Datum des Poststempels)
Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem an Sie selbst adressierten
Rückumschlag an den
Georg Thieme Verlag
Stichwort DHZ-Punkte
Postfach 30 11 20 D-70451 Stuttgart