Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2021; 8(03): 184-185
DOI: 10.1055/a-1558-1991
Aktuell
Extremitätenarterien

Erfahrungen mit dem Eluvia-Stent bei komplexen femoropoplitealen Läsionen

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit wird heutzutage in erster Linie endovaskulär behandelt. Um den Effekt dieser Eingriffe nachhaltiger zu machen, ist es wichtig, postoperative Gefäßverschlüsse langfristig zu verhindern. Das gelingt v. a. mithilfe medikamentenfreisetzender Stents wie z. B. Eluvia, dem ersten polymerbasierten Paclitaxel-beschichteten Stent, was auch die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen.

Fazit

Der Eluvia-Stent lieferte vielversprechende klinische und radiologische Ergebnisse, obwohl ein Großteil der damit überbrückten Läsionen hochgradig verkalkt und/oder sehr ausgedehnt war. Dabei hatten Verkalkungsgrad, Länge der Läsion und Totalverschlüsse keine Einfluss auf die postoperative Durchgängigkeit der behandelten Gefäße. Eine prolongierte Freisetzung von Paclitaxel könnte allerdings zu degenerativen Veränderungen der Gefäßwand führen, die auch in der hier untersuchten Kohorte zu beobachten waren. Wie es dazu kommt und wie sich solche Veränderungen auf den Langzeitverlauf auswirken, ist jedoch noch unklar.



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Article published online:
02 September 2021

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