Schlüsselwörter BRCA (breast cancer associated gene) - Genetik - Her-2/neu (humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor)
- Hormonrezeptor - Mammakarzinom - Brust - Mamma
Einleitung
Mit Tamoxifen ist eines der ersten zielgerichteten Medikamente für die Behandlung
von Patientinnen mit Mammakarzinom seit fast 50 Jahren zugelassen [1 ]. Ebenso
ist das Anti-HER2-Medikament Trastuzumab bereits seit fast 25 Jahren zugelassen
[2 ]. Diese zielgerichteten Medikamente haben die Prognose von
Brustkrebspatientinnen nachhaltig verbessert und die Therapielandschaft des Mammakarzinoms
für immer verändert. Trotz der initialen Erfolge war klar, dass ein großer Teil der
Patientinnen eine
Resistenz gegenüber diesen Therapien entwickeln würde. Deswegen sind in den letzten
Jahrzehnten immer neue Therapieoptionen, basierend auf dem jeweiligen Wissen über
diese
Resistenzmechanismen, entwickelt worden. Die Beurteilung der CDK4/6-Inhibitoren
nähert sich dem Ende in dem Sinne, dass nun auch für die 1. Therapielinie Gesamtüberlebensdaten
bei prä- und
postmenopausalen Patientinnen vorliegen. Des Weiteren liegen überzeugende Daten
zu dem neuen Antikörper-Medikament-Konjugat (ADC; antibody drug conjugate) Trastuzumab-Deruxtecan
vor. Nach dem
initialen Enthusiasmus über die Immuntherapien mehren sich auch Daten zu den Situationen,
in welchen diese Therapien eine höhere, respektive niedrigere Effektivität haben.
Im Folgenden sind
die neuesten Entwicklungen basierend auf kürzlich publizierten, klinisch relevanten
Studien, neuesten Publikationen in internationalen Fachzeitschriften sowie den internationalen
Kongressen
wie ASCO 2021 und ESMO 2021 dargestellt.
Langzeitdaten zur Behandlung mit CDK4/6-Inhibitoren für Patientinnen mit HR-positivem,
HER2-negativem Mammakarzinom
Langzeitdaten zur Behandlung mit CDK4/6-Inhibitoren für Patientinnen mit HR-positivem,
HER2-negativem Mammakarzinom
Mittlerweile sind von einigen der initialen, großen Studien zu CDK4/6-Inhibitoren
Langzeitdaten in Bezug auf das Gesamtüberleben veröffentlicht worden [3 ], [4 ], [5 ], [6 ]. Während diese Daten bei der PALOMA-3-, MONALEESA-3- und
MONALEESA-7-Studie durch Zusatzanalysen erhoben wurden, war dies bei der MONALEESA-2-Studie
die erste Vorstellung der Gesamtüberlebensdaten. Die medianen Nachbeobachtungszeiten
betrugen von 54
Monaten in der MONALEESA-7-Studie bis 80 Monate in der MONALEESA-2-Studie ([Tab. 1 ]). In den primären Gesamtüberlebensanalysen wurden Verbesserungen des
Gesamtüberlebens mit Hazard Ratios zwischen 0,71 und 0,81 erreicht. Die Analysen
mit Langzeitnachbeobachtung, bei denen die allermeisten der Patientinnen bereits nicht
mehr unter Therapie
waren, zeigten, dass die Hazard Ratios über die Zeit ähnlich blieben ([Tab. 1 ]).
Tab. 1 Übersicht der aktuellen Studien mit einem CDK4/6 Inihibitor in der fortgeschrittenen
Therapiesituation.
Studie
Kombinationspartner
Fokus auf
Rekrutierung von bis (n)
PFS
95%-KI
OS
95%-KI
medianes FU primäre OS-Analyse
OS§
95%-KI
medianes FU längste OS-Analyse§
Referenzen
* Vorherige Chemotherapie in der fortgeschrittenen Therapiesituation erlaubt.
** Die längste verfügbare OS-Analyse ist auch die primäre Analyse.
§ Falls die Analysen mit Langzeit-Follow-up nicht die primären Analysen sind, müssen
diese als explorativ angesehen werden.
NA = Nicht anwendbar, da noch nicht veröffentlicht.
MONALEESA-2
Ribociclib
Letrozol
Pat. ohne endokrine Resistenz (1. Linie)
02/2014 – 03/2015 (n = 668)
0,56 (0,43 – 0,72)
0,76 (0,63 – 0,93)
80
0,76** (0,63 – 0,93)
80**
[6 ], [43 ], [44 ]
MONARCH 3
Abemacliclib
Aromatasehemmer
Pat. ohne endokrine Resistenz (1. Linie)
11/2014 – 11/2015 (n = 493)
0,54 (0,41 – 0,72)
noch unbekannt
NA
NA
NA
[45 ]
PALOMA-2
Palbociclib
Letrozol
Pat. ohne endokrine Resistenz (1. Linie)
02/2013 – 07/2014 (n = 666)
0,58 (0,46 – 0,72)
noch unbekannt
NA
NA
NA
[46 ]
MONALEESA-7
Ribociclib
prämenopausale endokrine Therapie
Pat. ohne endokrine Resistenz (1. Linie)*
12/2014 – 08/2016 (n = 672)
0,55 (0,44 – 0,69)
0,71 (0,54 – 0,95)
34,6
0,76 (0,61 – 0,96)
53,5
[47 ], [48 ]
MONALEESA-3
Ribociclib
Fulvestrant
Pat. mit und ohne endokrine Resistenz
06/2015 – 06/2016 (n = 726)
0,593 (0,48 – 0,73)
0,72 (0,57 – 0,92)
39,4
0,73 (0,59 – 0,90)
56,3
[49 ], [50 ]
MONARCH 2
Abemaciclib
Fulvestrant
Pat. mit endokriner Resistenz
08/2014 – 12/2015 (n = 669)
0,553 (0,45 – 0,68)
0,757 (0,61 – 0,95)
47,7
0,757** (0,61 – 0,95)
47,7**
[51 ], [52 ]
PALOMA-3
Palbociclib
Fulvestrant
Pat. mit endokriner Resistenz
10/2013 – 08/2014 (n = 521)
0,46 (0,36 – 0,59)
0,81 (0,64 – 1,03)
44,8
0,81 (0,65 – 0,99)
73,3
[43 ], [44 ]
DAWNA-1
Dalpiciclib
Pat. mit endokriner Resistenz
unbekannt (n = 361)
0,45 (0,32 – 0,64)
NA
NA
NA
NA
Wichtig bei der Interpretation der Behandlungssituation war die kürzliche Veröffentlichung
der primären Gesamtüberlebens-Analyse der MONALEESA-2-Studie [3 ], da
in dieser Studie lediglich Patientinnen in der 1. Therapielinie zugelassen waren
und keine Patientinnen mit einer evidenten endokrinen Resistenz eingeschlossen wurden.
Somit entspricht diese
Patientinnenpopulation dem größten Anteil der Patientinnen, die auch in der klinischen
Praxis behandelt werden. In der MONALEESA-2-Studie waren Patientinnen zugelassen,
welche de novo
metastasiert waren oder nach einer Primärbehandlung ein rezidivfreies Intervall
von mehr als 12 Monaten hatten. Die 668 Patientinnen hatten zum Zeitpunkt der Gesamtüberlebensanalyse
eine
mediane Nachbeobachtungszeit von 80 Monaten und 400 Todesfälle wurden registriert,
von denen bei einer 1 : 1-Randomisierung 181 im Ribociclib-Arm und 219 im Monotherapie-Arm
aufgetreten waren.
Somit betrug der Vorteil zugunsten des Ribociclib-Arms 24% mit einer Hazard Ratio
von 0,74 (95%-KI: 0,63 – 0,93) [3 ]. Dieser Unterschied war statistisch
signifikant. Der therapeutische Benefit war über fast alle Subgruppen hinweg nachweisbar,
jedoch war ein Trend in der Analyse de novo metastasierter Patientinnen vs. Patientinnen
nach Rückfall
bemerkenswert, da sich der positive Effekt zugunsten des Ribociclibs hauptsächlich
in der Gruppe der De-novo-Patientinnen zeigte [3 ].
Obwohl es aus den anderen Studien bereits Daten zur Behandlung in der 1. Therapielinie
gegeben hatte, ist dies die erste Studie, welche diese Daten für postmenopausale Patientinnen
ohne
besondere Resistenzkriterien in Kombination mit einem Aromatasehemmer erhob, sodass
eine Behandlung mit CDK4/6-Inhibitoren zusammen mit einer endokrinen Therapie als
Standardbehandlung in der
1. Therapielinie bestätigt werden konnte.
Die Daten der PALOMA-2-Studie und der MONARCH-3-Studie sind aktuell noch nicht publiziert,
jedoch sollten die momentanen (Stand Dezember 2021) minimalen Nachbeobachtungszeiten
(PALOMA-2-Studie: 88 Monate; MONARCH 3: 72 Monate) darauf hindeuten, dass diese
Veröffentlichungen kurz bevorstehen ([Tab. 1 ]).
Neben den großen randomisierten Phase-III-Studien ist nun eine weitere präsentiert
worden, welche in China mit dem für den chinesischen Markt entwickelten CDK4/6-Inhibitor
Dapiciclib
durchgeführt wurde. Patientinnen nach einem Progress unter einer endokrinen Therapie
konnten zu einer Monotherapie mit Fulvestrant vs. Fulvestrant in Kombination mit Dalpiciclib
randomisiert
werden. Mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 10,7 Monaten betrug die zentral
bestimmte Hazard Ratio für das progressionsfreie Überleben 0,45 (95%-KI: 0,32 – 0,64)
([Tab. 1 ]).
Weiterentwicklung der antihormonellen Therapie
Weiterentwicklung der antihormonellen Therapie
Studienergebnisse von Patientinnen nach einer CDK4/6-Inhibitortherapie
Mit der Etablierung der CDK4/6-Inhibitoren als Standard-Erstlinientherapie und ersten
Hinweisen auf einen Nutzen für Patientinnen in frühen Krankheitsstadien [7 ] wird die Frage nach sinnvollen Therapieoptionen nach einer Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor
immer wichtiger. Mit Nachdruck wird an molekularen Markern geforscht, welche die
Effektivität einer CDK4/6-Inhibitor-basierten Therapie vorhersagen können. Darüber
hinaus wird untersucht, wie der Mechanismus der Progression unter – beziehungsweise
am Ende – einer
CDK4/6-Inhibitor-basierten Therapie zu verstehen ist und für Folgetherapien nutzbar
gemacht werden kann.
Im Rahmen der prospektiv randomisierten Studien wurden bereits einige Biomarkeranalysen
durchgeführt. Im Rahmen der PALOMA-3-Studie wurden z. B. Mutationsanalysen und Amplifikationsanalysen
an zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) mit dem progressionsfreien Überleben korreliert.
Für eine Therapie mit Fulvestrant und Palbociclib schienen Amplifikationen in FGFR1 oder eine
TP53 -Mutation prädiktiv zu sein, während bei einer Therapie mit Fulvestrant alleine TP53- und ESR1 -Mutationen eine Rolle zu spielen schienen [8 ]. In gepoolten ctDNA-Analysen der MONALEESA-Studien wurden einige Gene als mögliche
Prädiktoren einer besseren oder schlechteren Ribociclib-Aktivität identifiziert (FRS2, MDM2,
PRKCA, ERBB2, AKT1 E17K, BRCA1/2, CHD4, ATM, und CDKN2A/2B/2C)
[9 ]. In der PADA-1-Studie konnte für Patientinnen, die mit Palbociclib und Fulvestrant
behandelt wurden, gezeigt werden, dass eine in der ctDNA nachgewiesene
ESR1 -Mutation oder die fehlende Reduktion der Mutationslast an ESR1 -Mutationen mit einer schlechteren Prognose assoziiert sind [10 ]. Diese
Daten und die Informationen, die über die Wirksamkeit neuer antiendokriner Substanzen
bekannt sind, haben zu Studiendesigns geführt, die von dem Wissen um die molekularen
Progressionsmechanismen Gebrauch machen, wie beispielsweise die SERENA-6-Studie
(siehe unten).
Erste Phase-III-Studie mit oralen SERDs (selektive Östrogenrezeptor-Degradierer) bei
Patientinnen mit fortgeschrittenem Mammakarzinom positiv
Fulvestrant war der erste SERD, der für die Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms
zugelassen worden war. Zusammen mit den Aromatasehemmern und Tamoxifen als SERM bilden
diese 3
Substanzen die Grundlage für die antiendokrine Therapie von Patientinnen mit
Mammakarzinom. Die Wirkweise dieser Substanzen ist in [Abb. 1 ]
zusammengefasst.
Abb. 1 Wirkweise von Östrogen, selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren (SERMs) und selektiven
Östrogenrezeptor-Degradierern (SERD).
Die klinische Etablierung des SERDs Fulvestrant gestaltete sich schwierig. Die Definition
der korrekten Dosis hatte die Einführung dieses Medikaments über eine längere Zeit
nach der
Zulassung (initial 2004) begleitet, und die EMA-Zulassung für die 1. Therapielinie
bei fortgeschrittenen Stadien wurde erst im Jahr 2017 erteilt [11 ]. Die
einzige adjuvante Studie mit Fulvestrant wurde vorzeitig abgebrochen [12 ]. Mitverantwortlich für diese lange Entwicklungsphase war ein relativ ungünstiges
pharmakokinetisches Profil, welches erfordert, dass das Medikament intramuskulär
gespritzt werden muss und selbst bei dieser Administration erst nach Monaten zu stabilen
Plasmawerten führt
[13 ]. Daher ist die bekannte Dosis von 500 mg notwendig, um auch in der Anfangszeit der
Therapie ausreichende Plasmaspiegel zu erreichen. Dies verdeutlicht,
dass mit der Entwicklung von oralen SERDs mit einer stabileren Bioverfügbarkeit
eine Verbesserung der Therapie erreicht werden könnte. Eine Übersicht der in Entwicklung
befindlichen SERDs
gibt [Tab. 2 ]. In einer Pressemeldung wurde kürzlich mitgeteilt, dass die EMBER-Studie mit dem
oralen SERD Elacestrant das primäre Studienziel erreicht hat.
Eingeschlossen wurden Patientinnen nach einer Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor
in Kombination mit entweder einem Aromatasehemmer oder Fulvestrant. Hiernach wurden
die Patientinnen
randomisiert in eine Monotherapie mit Elacestrant oder der endokrinen Standardtherapie
(entweder Fulvestrant oder ein Aromatasehemmer). Die Studie zeigte, dass das PFS mit
Elacestrant
signifikant verlängert war [14 ]. In die Studie wurden Patientinnen mit und ohne somatische ESR1 -Mutation eingeschlossen und der orale SERD zeigte
sowohl bei Patientinnen mit als auch ohne Mutation einen Vorteil.
Tab. 2 Aktuelle selektive Östrogenrezeptor-Degradierer (SERD).
SERD Substance Code (Name)
Name des Studienprogramms
Referenzen
* New class of SERD (Proteolysis Targeting Chimera, PROTAC)
** New class of SERD (Selective Estrogen Receptor Covalent Antagonics; SERCA)
LSZ102
unbekannt
[53 ]
G1T48 (Rintodestrant)
PRESERVE
[54 ], [55 ]
RAD1901 (Elacestrant)
EMERALD
[14 ], [56 ]
GDC-9545 (Giredestrant)
…ERA (coopERA, lidERA, perseveERA)
[57 ], [58 ], [59 ]
SAR439859 (Amcenestrant)
AMEERA
[60 ], [61 ], [62 ]
AZD9833 (Camizestrant)
SERENA
[63 ]
LY3484356 (Imlunestrant)
EMBER
[64 ], [65 ], [66 ]
Zn-c5
unbekannt
[67 ]
D-0502
unbekannt
[68 ]
ARV-471*
unbekannt
[15 ]
H3B-5942**
unbekannt
[69 ]
PROTACS – neue Substanzklasse nutzbar gemacht als SERD
Zusätzlich zu den bislang bekannten SERDs gibt es weitere Substanzen mit dieser Wirkung,
die einer neuen Klasse von Medikamenten angehören, den sogenannten PROTACs (Proteolysis
Targeting
Chimera), welche hetero-bifunktionale Moleküle sind, die auf der einen Seite
einen Liganden für ein Protein von Interesse (in diesem Fall den Östrogenrezeptor)
und auf der anderen Seite
einen weiteren Liganden besitzen, welcher als Substrat für den E3-Ubiquitin-Ligase-Komplex
dient. Hierdurch wird das abzubauende Protein mit dem Ubiquitin-Proteasom-System gebunden,
was den
Abbau triggert ([Abb. 2 ]). Mit ARV-471 gibt es ein PROTAC, welches gegen den Östrogenrezeptor gerichtet ist
[15 ]. In einer
Phase-I-Studie konnte bei 4 von 14 stark vorbehandelten Patientinnen mit fortgeschrittenem
Mammakarzinom ein objektives Ansprechen erreicht werden. Keine Patientin zeigte eine
primäre
Progression [15 ].
Abb. 2 Wirkweise von PROTACS wie dem ARV-471, welches den Östrogenrezeptor degradiert.
Therapiesequenzen und deren Rationale
Die Bedeutung von ESR1 -Mutationen als einer der Resistenzmechanismen gegen eine antihormonelle Therapie
bzw. eine Kombinationstherapie mit CDK4/6-Inhibitoren wird seit einiger Zeit
postuliert [8 ], [10 ]. Die SERENA-6-Studie [16 ] ist ein Beispiel für eine Studie, die von diesem
Wissen Gebrauch macht. So werden vorhandene oder neu aufgetretene ESR1 -Mutationen in ctDNA vor und unter einer Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor plus
Aromatasehemmer gemessen. Diese
Patientinnen werden dann randomisiert und unter Fortsetzung der CDK4/6-Inhibitortherapie
weiter mit dem Aromatasehemmer oder einem SERD als neuem Kombinationspartner behandelt
[16 ].
Eine Reihe von Therapieoptionen wurden und werden in der Situation nach CDK4/6-Inhibitoren
untersucht. Auch wenn mit der SOLAR-1-Studie bereits Daten zur Wirksamkeit von Alpelisib
bei
Patientinnen mit PIK3CA -Mutationen erhoben wurden [17 ], erhielten nur wenige Patientinnen einen CDK4/6-Inhibitor vor der Therapie mit Alpelisib
und
Fulvestrant. Deswegen rekrutiert zurzeit noch die EPIK-B5-Studie, welche als
prospektiv randomisierte Studie diese Fragestellung für Patientinnen nach einer Behandlung
mit CDK4/6-Inhibitoren
untersucht [18 ].
Eine Studie, die in dieser Therapiesituation bereits durchgeführt worden ist, hat
ihr Studienziel nicht erreicht. Die VERONICA-Studie wurde für Patientinnen mit 2 oder
weniger
Therapielinien und nach CDK4/6-Inhibitor angeboten. Die Patientinnen wurden entweder
mit einer Fulvestrant-Monotherapie oder einer Kombination aus Fulvestrant und Venetoclax
behandelt.
Venetoclax ist ein Bcl-2-Inhibitor, welcher bereits bei Patienten mit verschiedenen
hämatologischen Neoplasien zugelassen ist. Die Studie zeigte in Bezug auf das PFS
keinen Unterschied
zwischen den Randomisationsarmen (HR: 0,94; 95%-KI: 0,61 – 1,45). In Bezug auf
das Gesamtüberleben gab es sogar ein Signal zugunsten der Monotherapie (HR: 2,56;
95%-KI: 1,11 – 5,89).
Festzuhalten bleibt, dass CDK4/6-Inihibitoren wahrscheinlich für eine längere Zeit
der Therapiestandard in der 1. Therapielinie bleiben werden [19 ]. Vor
diesem Hintergrund wird es extrem wichtig werden, die Progressionsmechanismen
zu verstehen. Obwohl in den großen CDK4/6-Inhibitor-Studien Biomaterialien gesammelt
wurden, reichen diese ggf.
nicht aus, um moderne Analysemethoden anzuwenden. Eine Studie, die in diesem
Zusammenhang von Interesse sein könnte, ist die HARMONIA-Studie, welche in der Gruppe
der PAM50 HER2-enriched
Patientinnen Ribociclib mit Palbociclib vergleicht. In dieser Studie wird ebenfalls
ein extensives translationales Forschungsprogramm durchgeführt [20 ].
Weiterhin bedeutsame Fortschritte bei der Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem
Mammakarzinom
Weiterhin bedeutsame Fortschritte bei der Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem
Mammakarzinom
Trastuzumab-Deruxtecan (T-Dxd) im Vergleich mit T-DM1
Mit Trastuzumab, den Trastuzumab-Biosimilars, Lapatinib, Pertuzumab, T-DM1, Neratinib,
Tucatinib und T-DXd stehen zur Behandlung von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom
eine große
Bandbreite von Medikamenten zur Verfügung. Die meisten von ihnen brachten jeweils
eine deutliche Verbesserung der Prognose mit sich, sodass Patientinnen mit HER2-positivem
Mammakarzinom
nunmehr zu der Gruppe von Patientinnen gehören, die verglichen mit anderen molekularen
Subtypen eine bessere Prognose haben [21 ], [22 ]. Nichtsdestotrotz sind mit der Einführung neuer Substanzen immer neue Fortschritte
erzielt worden. Die letzte Substanz, die in einer randomisierten Studie einen deutlichen
Vorteil demonstrieren konnte, war der Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Inhibitor Tucatinib,
der in einer weitgehend mit Pertuzumab und T-DM1 vorbehandelten Population das progressionsfreie
Überleben
und das Gesamtüberleben verbessern konnte [23 ]. Nun sind auch Daten zu T-DXd aus einer prospektiv randomisierten Studie veröffentlicht
worden. Die
Studienpopulation musste in der fortgeschrittenen Therapiesituation bereits vorbehandelt
gewesen sein. Somit waren fast alle Patientinnen mit Trastuzumab und ca. 61% auch
mit Pertuzumab
vorbehandelt. Geprüft wurde die Fragestellung, welches der Antikörper-Medikament-Konjugate
(Antibody Drug Conjucate, ADC), T-DM1 oder T-DXd, zu einem besseren progressionsfreien
Überleben
und Gesamtüberleben führen würde. Die Frage konnte klar beantwortet werden: Die
Hazard Ratio für das PFS betrug 0,28 (95%-KI: 0,22 – 0,37; p = 7,8 E-22) zugunsten
von T-DXd. Während das
mediane progressionsfreie Überleben unter T-DM1 6,8 Monate betrug, war es in
der T-DXd-Gruppe zum Zeitpunkt dieser Auswertung noch nicht erreicht [24 ]. Die
Studie etabliert somit nicht nur T-DXd als neuen Therapiestandard in der entsprechenden
Therapiesituation, in der bislang T-DM1 gegeben wurde, sondern zeigt auch, dass mit
T-DM1 in der
Sequenz nach Pertuzumab eine echte medizinische Notwendigkeit (medical need)
bestanden hatte. In der EMILIA-Studie war das mediane PFS unter T-DM1 9,6 Monate,
allerdings muss dabei bedacht
werden, dass diese Patientinnen nicht mit Pertuzumab vortherapiert waren. Entsprechende
Daten aus Real-World-Registern sind ähnlich zu den Daten in der DESTINY-Breast03-Studie,
in welchen
das mediane PFS in der 2. Therapielinie 7,7 Monate nach einer Vorbehandlung mit
Pertuzumab und 3,4 Monate in der 3. Therapielinie betrug [25 ]. Somit konnte in
dieser Therapiesituation mit T-DXd die Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms
deutlich verbessert werden. Auch wenn das mediane PFS für T-DXd noch nicht erreicht
wurde, gibt einem die
12-Monats-PFS-Rate eine klare Vorstellung darüber. Sie lag mit T-DM1 bei 34,1%
und mit T-DXd bei 75,8%. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass in den Anfangsphasen
des Studienprogramms
unter Therapie mit T-DXd eine Reihe an Todesfällen in Folge einer Pneumonitis/interstitiellen
Lungenerkrankung (ILD) auftraten [26 ]. In der
DESTINY-Breast03-Studie waren verglichen mit T-DM1 (10,5% vs. 1,9%, insgesamt
27 Fälle unter T-DXd) zwar deutlich mehr ILD als Nebenwirkung aufgetreten, jedoch
führte keine dieser
Nebenwirkungen zu einem Todesfall [24 ]. Es wird vermutet, dass dies die Konsequenz eines stringenten Nebenwirkungsmanagements
ist, welches fordert, dass bei
Auftreten von respiratorischen Symptomen umgehend die Therapie abgesetzt, eine
Diagnostik mittels hochauflösendem CT durchgeführt wird und eine Kortikosteroidtherapie
begonnen wird [27 ].
Antikörper-Medikament-Konjugate auf dem Vormarsch
Die Technologie der ADC hat die klinische Entwicklung einer Reihe von neuen Medikamenten
gefördert, von denen nun nach und nach Studienergebnisse publiziert werden. Eine dieser
Studien ist
die TULIP-Studie, die den ADC SYD985, oder auch Trastuzumab-Duocarmycin, nutzt
[28 ]. Duocarmycin ist ein DNA-Alkylans, welches in den 1970er-Jahren zuerst von
Streptomyces-Bakterien isoliert wurde [29 ]. In die TULIP-Studie wurden 437 Patientinnen mit fortgeschrittenem HER2-positiven
Mammakarzinom eingeschlossen, die
mindestens 2 Anti-HER2-Therapien in der fortgeschrittenen Therapiesituation abgeschlossen
haben mussten oder bereits T-DM1 erhalten haben mussten. Randomisiert wurde 2 : 1
für eine Therapie
mit SYD985 alle 3 Wochen vs. eine Therapie nach Wahl des Arztes (Lapatinib +
Capecitabin, Trastuzumab + Capecitabin, Trastuzumab + Vinorelbin, Trastuzumab + Eribulin).
Über 85% der
Patientinnen hatten eine Vorbehandlung mit T-DM1 und ca. 60% auch mit Pertuzumab
[28 ].
Das progressionsfreie Überleben war im Vergleich der beiden Randomisationsarme besser
zugunsten von Trastuzumab-Duocarmycin (SYD985). Die Hazard Ratio betrug 0,64 (95%-KI:
0,49 – 0,84;
p = 0,002) [28 ]. Das Gesamtüberleben zeigte eine nicht statistisch signifikante Verbesserung (HR:
0,83; 95%-KI: 0,62 – 1,09; p = 0,153) [28 ].
Interessanterweise treten mit dieser Therapie Nebenwirkungen auf, die bislang nicht
im Fokus der Brustkrebstherapeutika standen. Bei ca. 38% der Patientinnen traten Konjunktivitiden
und
Keratitiden auf [28 ]. Ebenso wie bei T-DXd traten auch bei 7,6% der mit SYD985 behandelten Patientinnen
Pneumonitiden auf.
Die Therapielandschaft von Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom wird sich
definitiv in den nächsten Jahren deutlich verändern. Mit Tucatinib und T-DXd stehen
2 neue, wirksame
Substanzen zur Verfügung, die zurzeit in umfangreichen Studienprogrammen getestet
werden. In naher Zukunft wird sich zeigen, ob diese Medikamente von der fortgeschrittenen
Therapiesituation
auch in die Behandlung von Patientinnen mit frühen Krankheitsstadien aufgenommen
werden. Eine Rekrutierung in entsprechende Studien hat bereits begonnen.
Endokrine Therapie anstelle von Chemotherapie in Kombination mit Trastuzumab
In der sysucc-002-Studie wurden Patientinnen mit einem hormonrezeptorpositiven, HER2-positiven
metastasierten Mammakarzinom in der 1. Therapielinie zwischen einer endokrinen Therapie
plus
Trastuzumab und einer Chemotherapie plus Trastuzumab randomisiert [30 ]. Knapp zwei Drittel der 392 eingeschlossenen Patientinnen wiesen eine viszerale
Metastasierung auf, bei etwa einem Viertel wurde eine De-novo-Metastasierung
diagnostiziert, nur etwa ein Viertel der Patientinnen hatten vorher eine HER2-zielgerichtete
Therapie
erhalten.
Bei der Analyse des progressionsfreien Überlebens zeigte sich kein signifikanter Unterschied
zwischen den beiden Armen (HR: 0,88, 95%-KI: 0,71 – 1,09; Log-Rank: 0,25). Lediglich
Patientinnen mit einem rezidivfreien Intervall kürzer als 24 Monate wiesen einen
nicht signifikanten Vorteil der Chemotherapie auf (HR: 1,39, 95%-KI: 0,97 – 1,98).
Im Gesamtüberleben zeigte
sich kein signifikanter Unterschied. Die Studie ist die erste Phase-III-Studie,
die beim triple-positiven metastasierten Mammakarzinom direkt eine Chemotherapie mit
einer endokrinen Therapie
im Kontext mit einer HER2-zielgerichten Therapie vergleicht. Als Schwächen dieser
Studie sind sicher zu nennen, dass weder eine duale Blockade mit Trastuzumab und Pertuzumab
Anwendung fand,
die global Therapiestandard ist, noch ein CDK4/6-Inhibitor inkludiert wurde.
Diesen deutlich moderneren Weg geht die in Deutschland aktiv rekrutierende DETECT-V-Studie
(http://www.detect-studien.de , [Abb. 3 ]), in die Patientinnen weiterhin eingebracht werden können.
Abb. 3 DETECT-V-Studiendesign.
Immuntherapien – es muss noch viel gelernt werden
Immuntherapien – es muss noch viel gelernt werden
Checkpoint-Inhibitoren und Biomarker
In einigen Indikationen muss eine Bestimmung von PD-L1-positiven Zellen vorgenommen
werden. Die Indikation von Atezolizumab in der ersten fortgeschrittenen Therapielinie
ist an das
Vorhandensein von PD-L1-positiven Immunzellen gebunden, die mindestens 1% der
Tumorfläche bedecken. Die Indikation von Pembrolizumab ist an einen Anteil PD-L1-exprimierender
Immun- und
Tumorzellen (combined positive score, CPS) von mindestens 10 gebunden. In der
Neoadjuvanz ist eine PD-L1-Expression nicht prädiktiv für die Wirksamkeit von Pembrolizumab
[31 ]. Auch wenn in der neoadjuvanten KEYNOTE-522-Studie die pCR-Raten mit steigender
PD-L1-Expression zunahmen, war dies sowohl im Arm mit als auch im Arm ohne
Pembrolizumab der Fall. Die Chemotherapie, die mit einem PD-1/PD-L1-Therapeutikum
kombiniert wird, könnte ebenso einen Einfluss auf die Wirksamkeit haben, da die Kombination
von Atezolizumab
und nab-Paclitaxel in der IMpassion130 zu einer besseren Prognose [32 ] und die Kombination von Atezolizumab und konventionell löslichem Paclitaxel in der
IMpassion131 nicht zu einer Prognoseverbesserung geführt hatte [33 ]. Ebenso wurden tumorinfiltrierende Lymphozyten sowohl mit der Effektivität als auch
der
Prognose von Mammakarzinompatientinnen in Verbindung gebracht [34 ], [35 ]. Immunbezogene Marker der Genexpression wurden in der
Vergangenheit bereits mit dem Ansprechen auf eine Chemotherapie assoziiert [36 ], [37 ].
Vor diesem Hintergrund sind nun Daten einer umfangreichen, translationalen Analyse
der IMpassion130-Studie vorgestellt worden [38 ]. Die Tumoren der
Studienpatientinnen waren nach folgenden Immun-Phänotypen klassifiziert worden
[39 ]:
Tumoren mit einer Immun-Wüste (immune desert): In diesen Tumoren gibt es trotz Immunzellen
keine T-Zellen, die den Tumor angreifen könnten. Es ist also keine Immunantwort vorhanden.
Tumoren mit ausgeschlossenen Immunzellen (immune-excluded phenotype): In diesen Tumoren
gibt es zwar vermehrt Immunzellen, aber diese sind nicht im Parenchym, sondern nur
im
tumorumgebenden Stroma lokalisiert.
Entzündeter Tumortyp (immune-inflamed phenotype): In diesen Tumoren scheinen die zahlreich
vorhandenen Immunzellen im Parenchym direkten Kontakt zu den Tumorzellen zu haben.
Bei der Analyse der IMpassion130-Studie in Bezug auf diese Klassifikation konnte gezeigt
werden, dass bei PD-L1-Positivität die Hazard Ratio für das Gesamtüberleben beim
Immune-inflamed-Phänotypen den größten Effekt zugunsten von Atezolizumab zeigte
(HR: 0,61; 95%-KI: 0,42 – 0,88) [38 ].
Ebenso wurde eine Klassifikation geprüft, die triple-negative Tumoren anhand ihrer
Genexpression in Subtypen einteilt [40 ].
BLIA: hohe Expression von Genen des Immunsystems
BLIS: hohe Proliferation und Glykolyse
LAR: hohe Expression für den Östrogen- und Androgen-Pathway und hohe Expression für
Gene des Lipidmetabolimus
MES: hohe Expression für Gene der Angiogenese, Myogenese, Gene der Östrogen- und Androgensignalwege,
TGF-beta, Fibroblasten und Endothelzellen.
Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere der BLIA-Phänotyp für ein Ansprechen auf
eine Therapie mit Atezolizumab prädisponierte. Die Hazard Ratio für das Gesamtüberleben
lag bei 0,54
(95%-KI: 0,36 – 0,80).
Trotz des Erfolges der Immuncheckpoint-Inhibitoren und der Nutzung in Standardtherapieoptionen
muss noch viel über das Effektivitätsmuster dieser Therapien gelernt werden. Insbesondere
bei
dem relevanten Nebenwirkungsprofil sollte alles dafür getan werden, das Nutzen-Risiko-Profil
dieser Therapie besser einschätzen zu können. Die Identifikation von Subgruppen mit
einer
besonders hohen und besonders niedrigen Effektivität könnte dabei helfen.
Pembrolizumab als neue Therapieoption
In der 1. Therapielinie für Patientinnen mit fortgeschrittenem TNBC und einem CPS
Score von 10 oder mehr waren die Daten aus der KEYNOTE-355-Studie bereits bekannt,
dass das mediane
progressionsfreie Überleben von 5,6 Monaten mit einer Chemotherapie auf 9,7 Monate
mit Chemotherapie + Pembrolizumab verbessert werden konnte (HR = 0,65; 95%-KI: 0,49 – 0,86)
[41 ]. Nun sind diese Daten um eine weitere Auswertung des Gesamtüberlebens ergänzt worden
[42 ]. In einer weiteren geplanten
Analyse wurde ein p-Wert von 0,0113 gefordert. In der Tat konnte das mediane
Gesamtüberleben von 16,1 Monaten auf 23,0 Monate verlängert werden (HR = 0,73; 95%-KI:
0,55 – 0,95; p = 0,0093).
Somit ist auch für das Gesamtüberleben die signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens
gezeigt worden. In den USA war Pembrolizumab bereits im Mai 2021 und in Europa im
Oktober 2021
zugelassen.
Ausblick
Mit der Veröffentlichung der Daten des Gesamtüberlebens in der MONALEESA-2-Studie
sind die ersten Gesamtüberlebensdaten in der 1. Therapielinie in Kombination mit einem
Aromatasehemmer in der
Postmenopause veröffentlicht worden. Die Daten der MONARCH-3- und der PALOMA-2-Studie
sind noch ausstehend. Die letzten Patientinnen wurden im Juli 2014 (PALOMA-2) und
November 2015 (MONARCH
3) eingeschleust, sodass mit einer baldigen Veröffentlichung zu rechnen ist. Erst
dann kann die gesamte Studienlage umfangreich beurteilt werden. Der Therapievorteil
von T-DXd gegenüber T-DM1
ist ein deutlicher Fortschritt für die Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem
HER2-positiven Mammakarzinom. Jedoch sind weitere Studien aktiv – auch mit einem anderen
sehr wirksamen
Anti-HER2-Medikament (Tucatinib) –, die den Nutzen in der 1. Linie vs. Pertuzumab
untersuchen, und ebenso Studien im (neo-)adjuvanten Bereich. Vor diesem Hintergrund
wird es ggf. komplex, wie
sich neue Therapiesequenzen etablieren werden.
Die Entwicklung einer Therapie, die sich an molekularen Markern ausrichtet, ist in
Form von neuen Studien wie der SERENA-6-Studie bereits auf einem guten Weg. Zusätzliche
Studien in Bezug auf
den PI3K-Signalweg und der homologen Rekombination versuchen zu explorieren, ob
diese Ansätze zu einer besseren individualisierten Therapie führen können.
Update Breast Cancer 2021 Part 5 – Advanced Breast Cancer
Diana Lüftner, Florian Schütz, Elmar Stickeler et al. Geburtsh Frauenheilk 2022; 82:
215–225.
doi:10.1055/a-1724-9569
In the above-mentioned article, the institute details were mixed up for two authors.
Correct is:
Authors
Rachel Würstlein23 , Andreas D. Hartkopf24
Affiliations
23 Breast Center, Department of Gynecology and Obstetrics and CCC Munich LMU, LMU University
Hospital, Munich, Germany
24 Department
of Obstetrics and Gynecology, University of Tübingen, Tübingen, Germany