Vom 23. bis 25. Oktober 2008 findet in Bochum der RadiologieKongressRuhr statt. Initiator
und Kongresspräsident Professor Dr. Lothar Heuser von der Universität Bochum beantwortet
die wichtigsten Fragen zum Kongress.
Welche Überlegungen haben Sie bewogen, einen radiologischen Kongress im Ruhrgebiet
auszurichten?
Welche Überlegungen haben Sie bewogen, einen radiologischen Kongress im Ruhrgebiet
auszurichten?
Bislang gibt es neben dem jährlich stattfindenden Deutschen Röntgenkongress noch zwei
weitere Schwerpunktkongresse in Deutschland - den Bayerischen Röntgenkongress und
den Südwestdeutschen Röntgenkongress. In Nordrhein-Westfalen veranstaltet die Rheinisch-Westfälische
Röntgengesellschaft drei- bis viermal pro Jahr eine halbtägige Fortbildungsveranstaltung,
aber keinen Kongress. Es lag daher nahe, ähnlich wie in der Chirurgie und der Inneren
Medizin einen mehrtägigen Kongress für die Fachbereiche Diagnostische und Interventionelle
Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin in Nordrhein-Westfalen anzubieten,
um neue wissenschaftliche Erkenntnisse und etabliertes Wissen zu vermitteln. Mit dem
RadiologieKongressRuhr initiieren wir jetzt einen regionalen, radiologischen Schwerpunktkongress.
Warum im Ruhrgebiet?
Warum im Ruhrgebiet?
Das Ruhrgebiet ist hierfür ein hervorragender Ort. Hier ist die Krankenhausdichte
hoch, und es gibt in den großen Städten des Reviers zahlreiche Krankenhäuser mit einem
breiten medizinischen Spektrum und exzellenter Behandlungsqualität. Der RadiologieKongressRuhr
steht für Kooperation und Vernetzung der Hauptleistungsträger in der medizinischen
Versorgung. Die von der Politik geforderte Kooperation der Universitäten Bochum und
Essen wird von uns gelebt - dem RadiologieKongressRuhr stehen Professoren beider Universitätskliniken
vor. Und die Kongressfakultät setzt sich aus führenden und hochqualifizierten Radiologen
der großen Ruhrgebietsstädte zusammen.
Welche Themen werden auf dem Kongress behandelt?
Welche Themen werden auf dem Kongress behandelt?
Wir spielen auf mehreren Feldern. In der diagnostischen Radiologie sind die nicht-invasive
Herzdiagnostik, die Mammadiagnostik und die Diagnostik von Prostataerkrankungen zu
nennen. Die neuroradiologischen Sitzungen befassen sich mit dem Thema "Akuter Schlaganfall".
In der interventionellen Radiologie, dem zweiten großen Bereich, geht es um die minimalinvasive
Behandlung von Aneurysmen der Bauchschlagader, interventionelle Eingriffe bei akuten,
lebensbedrohlichen Baucherkrankungen und um die Behandlung von Wirbelkörperbrüchen,
die durch Traumen, Osteoporose oder Tumorzerstörung bedingt sind. In der interventionellen
Neuroradiologie werden Eingriffe bei Hirnarterien-Aneurysmen und bei verschlossenen
Hirngefäßen besprochen.
Ein spezielles Highlight des Kongresses ist die Sitzung über neue Technologien. Hier
werden Hybridgeräte wie PET-CT und die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Ultraschalldiagnostik
vorgestellt werden. Aber auch die intra-arterielle Therapie mit radioaktiven Nukliden
und die kernspintomographisch gesteuerte, fokussierte Ultraschalltherapie werden wir
dem Publikum präsentieren.
Abgerundet wird das wissenschaftliche Kongressprogramm durch eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung
für radiologisch-technische Assistenzberufe und durch einen Aktualisierungskurs im
Strahlenschutz.
An welches Publikum richtet sich der Kongress?
An welches Publikum richtet sich der Kongress?
Der Kongress richtet sich an Radiologen in Klinik und Praxis, Nuklearmediziner, Mitarbeiter
aus medizinisch-technischen Assistenzberufen sowie insbesondere mit den speziellen
wissenschaftlichen Sitzungen an Kardiologen, Gynäkologen, Neurologen und Neurochirurgen.
Planen Sie einen weiteren Kongress im Jahr 2009?
Planen Sie einen weiteren Kongress im Jahr 2009?
Die Planung hierfür ist bereits angelaufen. Voraussichtlich wird der Kongress vom
29.10. bis 31.10.2009 stattfinden.