Der Klinikarzt 2009; 38(1): 49
DOI: 10.1055/s-0029-1202189
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Mit der Therapieumstellung zum Erfolg - Bei der Hypertoniebehandlung "zählt jeder Millimeter"

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Publication Date:
30 January 2009 (online)

 
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Natürlich geht es bei der Behandlung von Hypertonikern immer darum, die von den Fachgesellschaften und in den Leitlinien geforderten Zielblutdruckwerte zu erreichen. Dennoch hat das Schlagwort "jeder Millimeter zählt" einen wahren Kern. Denn jede Reduktion des systolischen Blutdrucks um nur 2 mmHg verringert das kardiovaskuläre Risiko der Betroffenen um etwa 10 % [1].

Die kurz vor Weihnachten publizierte EXPRESS-O[1]-Studie konnte jetzt zeigen [2], dass bei Patienten mit moderater Hypertonie, deren Blutdruck mit einer freien Kombinationstherapie aus Olmesartan und Amlodipin nicht ausreichend eingestellt waren, durch die Umstellung auf die Fixkombination aus Valsartan und Amlodipin (Exforge®) eine zusätzliche signifikante Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks um etwa 8 bzw. 9 mmHg möglich war.

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Die EXPRESS-O-Studie im Detail

Insgesamt erhielten 257 Hypertoniker mit einem mittleren diastolischen Blutdruck von 100-109 mmHg zunächst eine Woche lang täglich die freie Kombination aus 10 mg Olmesartan und 5 mg

Amlodipin. War damit der diastolische Blutdruck noch nicht ausreichend kontrolliert (≥ 90 mmHg), wurde die Dosis auf 20 mg Olmesartan und 10 mg Amlodipin erhöht. War auch dies nicht genug - und das war immerhin bei zwei Dritteln der Patienten der Fall -, wurde die Behandlung 4 Wochen lang auf die Fixkombination aus Valsartan plus Amlodipin (160/10 mg) umgestellt.

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Systolischer Blutdruck sank noch einmal um 8 mmHg

Tatsächlich ließ sich durch diese zweite Therapieumstellung der diastolische Blutdruck von Woche 4 bis Woche 8 von 93,4 ± 3,9 mmHg um zusätzliche 9,1 mmHg reduzieren (p < 0,0001). Ähnlich gut war das Ergebnis beim systolischen Wert, der im selben Zeitraum von 149,6 ± 11,1 mmHg um zusätzliche 7,9 mmHg sank (p < 0,0001).Tatsächlich ließ sich durch diese zweite Therapieumstellung der diastolische Blutdruck von Woche 4 bis Woche 8 von 93,4 ± 3,9 mmHg um zusätzliche 9,1 mmHg reduzieren (p < 0,0001). Ähnlich gut war das Ergebnis beim systolischen Wert, der im selben Zeitraum von 149,6 ± 11,1 mmHg um zusätzliche 7,9 mmHg sank (p < 0,0001).

Dabei war die Fixkombination gut verträglich, sodass nur wenige Patienten die Therapie abbrachen. Zudem lag der Anteil der therapietreuen Patienten unter der Valsartan-Amlodipin-Therapie etwas höher als unter der Gabe von Olmesartan plus Amlodipin (99,4 versus 97,5 %).

Quelle: Pressemeldung "Exforge® bietet Patienten eine zusätzliche Senkung des Blutdrucks im Vergleich zur freien Kombination aus Olmesartan und Amloidipin", herausgegeben von der Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

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Literatur

  • 01 Lewington S . et al . Lancet. 2002;  360 1903-1913
  • 02 Braun N . et al . Curr Med Res Opin 2008; posted online on 22 Dec 2008. 

01 EXforge in Patients not contRollEd by other antihypertenSiveS - Other angiotensin receptor blockers in free combination with amlodipine

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Literatur

  • 01 Lewington S . et al . Lancet. 2002;  360 1903-1913
  • 02 Braun N . et al . Curr Med Res Opin 2008; posted online on 22 Dec 2008. 

01 EXforge in Patients not contRollEd by other antihypertenSiveS - Other angiotensin receptor blockers in free combination with amlodipine