Mit Bestürzung hat die DGI den Tod ihres früheren Präsidenten Prof. Hubertus Spiekermann,
Aachen, aufgenommen. Mit Prof. Spiekermann verliert die deutsche Implantologie einen
Nestor ihres Fachs. Bis zuletzt hat er sich mit Herz und Humor für die Implantattherapie
engagiert und dabei auch mit kritischen Worten nicht gespart, wenn seiner Ansicht
nach die Implantologie aus dem Ruder zu gleiten drohte. Früh schon interessierte er
sich für das heute so aktuelle Thema der Versorgungsforschung und präsentierte umfassende
Lösungskonzepte für weniger gut betuchte Patienten. So begeistert er für die Fortschritte
in diesem Fach eintrat, so mahnend zeigte er sich mit zunehmender Entfaltung der Implantologie
in den Praxen hinsichtlich einer zukunftsorientierten Verantwortung der Implantologen
für ihre Patienten und rief nachhaltig dazu auf, das steigende Lebensalter der Patienten
bereits bei der Planung der Versorgung zu berücksichtigen. Spiekermann hat die DGI
auch nach seiner Zeit als Präsident bei großen Kongressen und Tagungen der Landesverbände
begleitet und hatte auch am Rande der Veranstaltungen für die Kollegen ein offenes
Ohr - ein Angebot, das gerne genutzt wurde, weil Kollege Spiekermann ein herzlicher
und charmanter Gesprächspartner und Souverän als Ratgeber war.
Sein Tod ist ein sehr großer Verlust für die Implantologie, für die DGI und für unsere
Kollegen in Wissenschaft und Praxis.
Prof. Dr. Günter Dhom
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Implantologie
Nach einer Pressemitteilung der
Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI)
Anmerkung der ZWR-Redaktion:
Prof. Hubertus Spiekermann war über viele Jahre Mitglied des wissenschaftlichen Beirats.
Sein Tod hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke.