Dialysepatienten sind aufgrund der häufigen Blutwäschesitzungen in ihrer Spontaneität
eingeschränkt, was somit auch das Reisen betrifft. Caren Weidenfeld, Mönchengladbach,
untersuchte in ihrer Bachelorarbeit im Bereich Tourismus die Auswirkungen der Dialysepflicht
auf das Reiseverhalten. Ihren Ergebnissen zufolge sind medizinische und touristische
Angebote bereits vorhanden, müssten aber noch miteinander vernetzt werden. Die Patienten
seien außerdem oft verunsichert und müssten besser über die Bedingungen auf Reisen
aufgeklärt werden.
Dialysepatienten reisen daher kürzer und zu näher gelegenen Zielen, viele sogar gar
nicht mehr. Der Wunsch, mehr zu reisen, besteht allerdings bei den meisten Betroffenen.
In ihrer Studie entwickelte Weidenfeld 6 auf die Bedürfnisse von Dialysepatienten
abgestimmte Dienstleistungen und Vorschläge für deren praktische Umsetzung. Diese
sollen sie dazu animieren, häufiger zu reisen und damit eine höhere Lebensqualität
zu erreichen.
Quelle: Pressemeldung der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach