ergopraxis 2009; 2(1): 14
DOI: 10.1055/s-0030-1254531
wissenschaft

Evidenzbasierte Praxis – Strategien ermöglichen Transfer von Forschung in die Praxis

Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. Juli 2010 (online)

 
Inhaltsübersicht

    Forschungsergebnisse lassen sich anhand von Strategien in die Praxis übernehmen. Das ergab eine Studie des Ergotherapeutenteams um Elizabeth Caldwell des Princess Alexandra Krankenhauses in Brisbane, Queensland, Australien.

    2001 schuf das Lehrkrankenhaus mit Unterstützung der Universität von Queensland in der Ergotherapieabteilung eine halbe Forschungsstelle. 2002 erkannten der Direktor und die Teamleitungen den Bedarf, Wirksamkeitsnachweise in die Praxis zu integrieren. Daraufhin starteten sie ein Projekt, in dem eine Gruppe von Ergotherapeuten Strategien für diesen Transfer entwickeln sollte. Diese beinhalteten einen Evidence-Based-Practice-(EBP-)Champion pro Woche zu finden, EBP-Wissen und EBP-Aktivitäten der Mitarbeiter zu bewerten, ein Lehrprogramm zu unterstützen, eine EBP-Mitarbeiter-Arbeitsgruppe zu entwickeln und einen Journal-Club einzurichten. Die theoretische Grundlage für dieses Vorgehen bildete das Modell „Research and Evidence in Practice Program” (REP) der britischen Ergotherapeutin Pamela Eakin. Ihre Forschungsstrategie besagt, dass Ergotherapeuten Forschungskonsumenten, Forschungsteilnehmer und aktive Forscher sind.

    2005 führten die Abteilungsleiter des Lehrkrankenhauses in Brisbane Workshops für ihre Mitarbeiter ein und begleiteten diese durch verschiedene Arbeitsgruppen. Künftig müssen Studien noch herausfinden, wie effektiv dieses Verfahren tatsächlich ist.

    evri

    AOTJ 2008; 55: 79–84