14 internationale Wissenschaftler nahmen an einem Workshop zu Studienmethoden zur
Erosion teil, den Prof. Adrian Lussi vom 22.-24. April 2010 an der Universität Bern
abhielt. In 2 Gruppen wurden zum einen Laboruntersuchungsmethoden vermittelt, zum
anderen das Vorgehen bei Diagnose und Therapie am Patienten.
Die Teilnehmer waren sich dahingehend einig, dass die Forschungslage, aber auch die
Behandlungssituation zur Erosion in Europa immer noch defizitär ist. Bemühungen von
wissenschaftlicher und auch industrieller Seite seien noch nicht ausreichend gewesen,
um ein breites Bewusstsein für die Indikation Erosion in der Zahnarztpraxis zu etablieren.
Nach wie vor bestünden Schwierigkeiten bei der Diagnostik, obwohl es mit der BEWE
(Basic Erosive Wear Examination) einen etablierten und pragmatischen Standard gebe.
Auch das Wissen um Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten ist noch nicht weit
genug verbreitet.
Gefördert wurde diese Weiterbildung von der GABA International AG. Bärbel Kiene, Director
Scientific Affairs, stimmte der Feststellung des bestehenden Forschungsdefizits zu.
"Wir sehen zwar ein zunehmendes Interesse an Erosion auf wissenschaftlichen Veranstaltungen,
etwa seit den IADR-Tagungen 2008 in London und 2009 in München. Wir stellen aber fest,
dass uns Zahnärzte zunehmend zum Problem Erosion ansprechen. Insofern besteht auch
unserer Meinung nach dringender Bedarf an einer Verbesserung der Studienlage und einer
breiten Etablierung von adäquaten Diagnose- und Therapiekonzepten."
Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der
GABA GmbH, Lörrach.