(Bild: CD 21 Contemporary Health)
Die Notwendigkeit einer intravenösen Eisensubstitution unter Dialyse ist aufgrund
des hohen Eisenbedarfs längst anerkannt. Bei der Hämodialyse ist auch der direkte
Gefäßzugang kein Hindernis. In der Prädialyse hingegen beherrschten über lange Jahre
Argumente zur Handhabung und Sicherheit einer oralen Eisentherapie die Wahl der Applikation.
Neuere Studienergebnisse aus den Jahren 2000 bis heute zeigen, dass intravenöses Eisen
in der Prädialyse jedoch nicht nur eine vergleichbare, sondern zum Teil eine überlegene
Wirksamkeit hat – bei einer vergleichbaren Sicherheit und einer besseren Verträglichkeit.
Die gefürchteten anaphylaktischen Reaktionen werden bei den neueren Präparaten nur
in Aus-nahmefällen beobachtet, während die gastrointestinalen Nebenwirkungen der oralen
Eisenpräparate oft therapielimitierend sind. Durch die Einführung neuer Präparate
zur intravenösen Applikation von Eisen ist auch in der Prädialyse ein Umdenken möglich.
Auf praktische Bedürfnisse in der Prädialyse zugeschnitten
Mit MonoFer® gibt es nun ein Produkt zur intravenösen Applikation von Eisen, das auf
die praktischen Bedürfnisse in der Prädialyse zugeschnitten ist. Das Präparat, das
parenterales Eisen in Verbindung mit Isomaltosekomplexen enthält, zeichnet sich durch
ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil und große Flexibilität in der Handhabung aus.
Der patentierte Eisenkomplex in iMatrix-Galenik begründet die hohe Stabilität der
Eisenbindung, womit die Gefahr freien Eisens bei der Infusion gesenkt wird. Aufgrund
der niedrigen Immunogenität des Komplexes wird das Risiko anaphylaktoider Reaktionen
minimiert.
Somit ist bei diesem Produkt die Verabreichung unabhängig von definierten Höchstdosen
pro Gabe möglich – pro Sitzung können dem Patienten bis zu maximal 20 mg/kg Körpergewicht
als Infusion oder bis zu 200 mg Eisen als Injektion verabreicht werden. Damit lässt
sich intravenöses Eisen auch als isolierte Hochdosiseinzelgabe sinnvoll einsetzen,
was bei Patienten in der Prädialyse, die weniger Arztkontakte haben als Dialysepatienten,
ein großer Pluspunkt ist. Dieses Produkt zur intravenösen Eisensubstitution ist damit
eine echte Alternative zur bisher etablierten oralen Eisentherapie. Da zudem weitere
Vorteile wie Compliancesteigerung durch eine Reduktion der Gesamtanzahl an Tabletten
pro Tag, Vermeidung von belastenden gastrointestinalen Nebenwirkungen und Reduktion
von Interaktionen mit gleichzeitig verabreichten oralen Phosphatbindern hinzukommen,
kann man hier sogar von einer Optimierung der Eisensubstitution in der Prädialyse
sprechen.
Leoni Burggraf, Neu-Isenburg
Quelle: Pressemeldung der MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn