Im Januar erteilte die europäische Zulassungsbehörde (EMA) die Zulassung für den Einsatz
von Sitagliptin in reduzierter Dosis bei Typ-2-Diabetikern mit mäßiger bis schwerer
(einschließlich terminaler) Niereninsuffizienz. Damit bietet Sitagliptin ein noch
breiteres Einsatzspektrum. Die positive Kommissionsentscheidung basiert auf den Daten
von 2 Studien [
1
], [
2
].
Breites Anwendungsspektrum
Vorteilhaft mit Blick auf diese Patientengruppe ist, dass Sitagliptin (z. B. Xelevia®)
neben der Kombinationsmöglichkeit mit einem Sulfonylharnstoff oder einem Glitazon
bereits seit über 2 Jahren auch für die Anwendung in der Monotherapie und als Add-on-Gabe
zu Insulin zugelassen ist und innerhalb der Klasse der DPP-4-Hemmer (DPP: Dipeptidylpeptidase)
damit das breiteste Anwendungsspektrum aufweist [
3
]–[
5
]. So ermöglicht diese Erweiterung für niereninsuffiziente Typ-2-Diabetiker in der
Praxis neue relevante Therapieoptionen. Sitagliptin wird zukünftig dafür auch in geringeren
Dosierungen angeboten werden.
Quelle: Pressemeldung der Berlin-Chemie AG, Berlin, und Informationen der EMA