Die Schlafmedizin hat in Deutschland mittlerweile einen festen Platz innerhalb der
Inneren Medizin und insbesondere der Pneumologie eingenommen, wobei starke Schnittstellen
mit den kardiovaskulären Erkrankungen, chronischen Atemwegserkrankungen, Diabetes
mellitus, Adipositas, Nierenerkrankungen, Schmerzsyndromen, aber auch neurologischen
Erkrankungen bis hin zu Fragen hinsichtlich einer Fahrtauglichkeit bestehen. Zunehmend
werden komplexe schlafbezogene Atmungsstörungen, Kombinationen aus obstruktiven und
zentralen schlafbezogenen Atmungsstörungen, aber auch Hypoventilations-Syndrome identifiziert,
die entsprechend vielfältige und teilweise auch komplizierte Therapieverfahren bedingen.
Die Mitglieder der Sektion Schlafmedizin (Sektion 8) der Deutschen Gesellschaft für
Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) konzentrieren sich in enger Kooperation mit
der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) sowie Vertretern
der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) auf die klinische Versorgung der
Patienten mit Schlafstörungen bzw. schlafbezogenen Atmungsstörungen, gleichzeitig
treiben aber auch viele Kolleginnen und Kollegen die medizinisch wissenschaftlichen
Aktivitäten auf dem Gebiet der Schlafmedizin gerade in Deutschland voran. Herr Prof.
Randerath (Sektionssprecher) und ich (stellv. Sprecher) möchten den Lesern der Zeitschrift
Pneumologie mit der Serie „Schlafmedizinische Forschung in Deutschland“ sowohl aktuelle
Trends und Schwerpunktthemen innerhalb der Sektion 8 als auch „wissenschaftliche Keimzentren“
auf dem Gebiet der Schlafmedizin in Deutschland präsentieren.