Versorgung von Menschen mit Demenz
An der Universität Witten/Herdecke startet im Juni 2012 der bundesweit einmalige multiprofessionelle
Masterstudiengang „Versorgung von Menschen mit Demenz“. Das Studium richtet sich an
Interessierte aus medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Berufen, an Sozial-,
Geistes- und Politikwissenschaftler sowie an Ingenieure, Juristen, Architekten und
Städteplaner.
Prof. Christel Bienstein, Leiterin der Fakultät Gesundheit, hält es für notwendig,
dass sich die Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen verbessert und dass man gezielter
auf die Betroffenen eingeht: „Architekten, die etwa ein Altenheim bauen, wissen nicht
zwangsläufig, welche Wohnsituationen für Menschen mit Demenz sinnvoll sind.“ Die Studierenden
werden viele verschiedene Fragen erörtern: Wie erleben Kranke und Angehörige die Veränderungen
bei Demenz? Was muss in den Kommunen passieren, damit erkrankte Menschen nicht durchs
Netz fallen?
Wer das Studium erfolgreich beendet, ist für verschiedene Aufgaben gerüstet: Beratung,
Referententätigkeit, Konzeptentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Forschung. Der
berufsbegleitende, sechssemestrige Teilzeitstudiengang beinhaltet sowohl Präsenz-
als auch Selbstlernphasen. Zugangsvoraussetzungen sind ein erfolgreich abgeschlossenes
Studium und ein bestandenes Aufnahmegespräch. Studienbeginn ist das Sommersemester.
Bewerbungsschluss ist jeweils der 15. Mai.
Die Studiengebühr beträgt 16.000 Euro. Es gibt die Möglichkeit, sich für ein Stipendium
der Robert Bosch Stiftung zu bewerben. Alle Infos zu den Inhalten, Formalia oder zum
Stipendium finden Sie unter www.uni-wh.de/gesundheit > „Pflegewissenschaft“ > „Versorgung von Menschen mit Demenz“.
rhj