Liebe Leserinnen und Leser,
jede Ausgabe der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie hat als wichtigsten
Bestandteil die Originalartikel. Hier ist es unser Bestreben, möglichst hochwertige, aktuelle Studien aus allen Bereichen
der Orthopädie und Unfallchirurgie zu veröffentlichen. Um die Qualität der einzelnen
Arbeiten zu überprüfen, werden alle Arbeiten von mindestens 2 unabhängigen Fachgutachtern,
die zumeist dem Beirat angehören, beurteilt, um schließlich direkt oder nach Revision
freigegeben werden zu können. Ein schneller „review-Prozess“ ist dabei wichtig, um
die Aktualität gewährleisten zu können. Mit durchschnittlich 3 Monaten Zeitintervall
zwischen Einreichen des Manuskripts und Entscheid des Editorial Boards können wir
eine zeitgerechte Bearbeitung gewährleisten, was insbesondere für jüngere Autoren
wichtig ist, um zeitnah ihre Ergebnisse veröffentlichen zu können.
Auch als deutsche Fachzeitschrift wird die Qualität natürlich auch am „impact factor“
gemessen. Dieser basiert bekanntlich auf der Anzahl der zitierten Artikel der letzten
2 Jahre im Verhältnis zur Gesamtanzahl der veröffentlichten Artikel. Durch den Zusammenschluss
der Zeitschrift für Orthopädie und der Aktuellen Traumatologie hat der Impact Factor
gelitten und ist vorübergehend von ehemals 0,561 für die Zeitschrift für Orthopädie
im Jahr 2007 auf aktuell 0,343 für die Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
im Jahr 2010 gesunken. Hier ist es natürlich unser Ziel, durch aktuelle, qualitativ
hochwertige Artikel, die aufgrund ihrer Qualität und Aktualität zeitnah zitiert werden,
den Impact Factor wieder entsprechend anzuheben.
Deshalb danken wir an dieser Stelle ausdrücklich unseren Fachgutachtern, die ihre
Tätigkeit sehr ernst nehmen und nicht nur zeitnah antworten, sondern durch ihre Kommentare
und Anregungen zu den einzelnen Manuskripten helfen, die Qualität der Artikel weiter
zu verbessern.
Nur so ist es möglich, auch in dieser Ausgabe wieder 13 hervorragende Originalartikel
zu den Bereichen Fuß, Knie, Trauma und Varia zu veröffentlichen. Es werden hierbei
neue OP-Techniken wie die endoskopische Kalkaneoplastik auf ihre Ergebnisse hin überprüft,
aber auch Standardverfahren wie die zementierte Hüftendoprothetik in ihrer aktuellen
Bedeutung dargestellt. Es wird die Knorpelregeneration nach valgisierender Tibiakopfosteotomie
beschrieben, aber auch die evidenzbasierte Knorpeltherapie mit regenerativen Behandlungsoptionen
am Kniegelenk. Im Traumabereich werden erste Erfahrungen mit einem Implantat zur Behandlung
periprothetischer Frakturen, der Locking Attachment Plate, dargestellt, aber auch
über Komplikationen berichtet wie die Milzverletzung bei der thorakoskopisch assistierten
ventralen Wirbelsäulenstabilisierung und über die Ergebnisse bei der Versorgung des
schweren Polytraumas mit einem ISS > 50.
Diese thematische Breite wollen wir auch in Zukunft beibehalten, um unser gemeinsames
Fach Orthopädie und Unfallchirurgie angemessen repräsentieren zu können. Mit den entsprechenden,
qualitativ hochwertigen Artikeln sind wir dabei bereits auf einem guten Weg, auch
den Impact Factor wieder anzuheben und damit auch für die Autoren noch attraktiver
zu werden.
Deshalb an dieser Stelle an Sie alle, die Autoren, die Gutachter, den Beirat und besonders
an alle Leser unser Dank für Ihre Unterstützung in den letzten 12 Monaten, seit wir
zum 1. 7. 2011 die Herausgeberschaft der Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
übernommen haben.
Gemeinsam sind wir auf einem guten Weg zur weiteren Etablierung der Zeitschrift für
Orthopädie und Unfallchirurgie als die Fachzeitschrift für den Bereich Orthopädie
und Unfallchirurgie.
Dabei hoffen wir auch weiterhin auf Ihre tatkräftige Unterstützung,
Ihre
Ulrich Stöckle
Dieter C. Wirtz