Es wurde wieder ein gemischtes Programm aus allen Bereichen der Radiologie geboten
und auch in diesem Jahr war die Veranstaltung ausgebucht und die Warteliste auf ein
Nachrück-Platz schier endlos.
Der Einstieg wurde über die „konventionellen Durchleuchtungsuntersuchungen“ gegeben,
ein Vortrag von Herrn Dr. Gawlitza aus Leipzig. Er vermittelte, dass diese doch in
der Praxis immer seltener werden und zum Teil durch Endoskopie und Schnittbilddiagnostik
verdrängt werden.
Somit war der Folgevortrag: „… oder alles MRT?“, gehalten von Herrn Dr. Lienerth,
Firma Bayer-Healthcare, absolut berechtigt.
Der wohl interessanteste Teil für die meisten Teilnehmer war „Psychologie und Kommunikation“;
3 unterschiedliche Vorträge, gehalten von Kommunikationstrainerin Heike Jänicke aus
Berlin.
Jeder hat im Nachtdienst mit den „ungeliebten“ alkoholisierten Patienten zu tun, die
uns unsere Aufgaben nicht immer leicht erfüllen lassen. Es gab im Vortrag kein Patentrezept
für einen reibungslosen Umgang mit ihnen, vielmehr die Einsicht und Verständnis für
deren Verhalten und Sichtweise wurde vermittelt.
Das nächste Thema war Mobbing – hier wurden die Sinne geschärft und Unterschiede zwischen
Problem, Konflikt und Mobbing aufgezeigt. „Das gute (Mitarbeiter-) Gespräch“ rundete
als Thema den Block ab und alle Teilnehmer wurden in die wohlverdiente Mittagspause
entlassen.
Am Nachmittag wurde es vorerst theoretisch: digitale Radiografie und Dosisreduktion
waren angesagt. Es wurden Vorträge über Bildbearbeitung, den Exposureindex und der
Qualitätssicherung in der Radiologie geboten, die vor allem dazu dienen sollten, den
Hintergrund des „Knöpfchendrückens“ wieder zu veranschaulichen.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein „Polytrauma“-Block, der vom Universitätsklinikum
Regensburg übernommen und gehalten wurde. Sehr interessant war der Vortrag von Dr.
Huber, die uns von der Arbeit des Rettungsteams auf der Straße und am Unfallort berichtete
– eben mal eine ganz andere Sichtweise, die wir in der Klinik ja so nicht erleben
und kennen.
Claus Becker, leitender MTRA aus Regensburg, spannte den Bogen weiter über die „Schockraumdiagnostik
– was, wann, wie sinnvoll ist“, und einen schönen Abschluss dazu bot Dr. Ernstberger,
der zwar über „Zahlen, Daten und Fakten des Traumanetzwerkes“ berichtete, aber so
lustig und anschaulich, dass alle Teilnehmer ab sofort, speziell im Nordosten Deutschlands,
besonders vorsichtig unterwegs sein werden…
Ein sehr schöner und gelungener Kongresstag ging damit zu Ende. Wir bedanken uns sehr
herzlich bei den Firmen Bayer Healthcare, MedTron AG und Carestream für Ihre freundliche
Unterstützung.
Das angenehme Ambiente im Klinikum Leipzig lud zu gegenseitigem Austausch ein.
Voll besetzter Hörsaal beim „3. Leipziger Allerlei“.
Das nächste „Leipziger Allerlei“ wird am 8. Februar 2014 stattfinden.
Auch die Themen stehen schon fest. Erneut ein bunter Mix: Herzbildgebung, Kontrastmittel
und MRT, Hygiene, Bildgebung nach Strahlentherapie und bei Verdacht auf Kindesmisshandlung.
Den Abschluss wird ein Röntgen-Quiz bilden, bei dem mit TED-Geräten über die Diagnose
abgestimmt werden soll. Dabei wird es tolle Preise zu gewinnen geben.
Auf ein Wiedersehen in Leipzig.
Ihre Claudia Mundry Organisatorin und Vorstandsmitglied VMTB