Der Kalium-Titanyl-Phosphat-Laser (KTP-Laser) erlaubt eine variable Leistungssteuerung
von 80–180 Watt, die je nach Situs, Größe des Adenoms und Vorlieben des Operateurs
während eines Eingriffs mehrfach am interaktiven Bildschirm des Gerätes verändert
werden kann. Doch wie können Sie den Laser steril steuern? Unser Autor verrät Ihnen
einen einfachen Trick.
Die Laser-Vaporisation eines Prostataadenoms eignet sich wie kein anderer Eingriff,
um die Instrumentenschwester einzusparen bzw. für andere Tätigkeiten freizustellen.
Dies bedeutet, dass der Operateur häufig den Anästhesisten oder den Anästhesie-Assistent
herbeirufen und dann mühsam in die Handhabung des Steuerungsterminals einweisen muss
– oder selbst die Veränderung der Leistungssteuerung für die Vaporisation und Koagulation
vornimmt. Benötigt wird hierfür ein steriles Instrument, das den interaktiven Bildschirm
des Lasers sicher auslöst, ihn nicht verkratzt und zusätzlich möglichst aus den im
Instrumentensieb vorhandenen Einzelteilen zusammengesetzt werden kann (‣ Abb. [
1
]).
Abb. 1 Zur sterilen Steuerung des KTP-Lasers dient der mit einer Arbeitskanal-Gummidichtung
armierte Mandrain des Instrumentenschafts.
Hier hat sich der mit einer Arbeitskanal-Gummidichtung armierte Mandrain des Instrumentenschafts
bewährt (‣ Abb. [
2
]), der diese Anforderungen sicher erfüllt. Nach Gebrauch wird das Instrument mit
der Spitze überhängend auf dem Instrumententisch bis zur nächsten Nutzung abgelegt.
Abb. 2 Der mit einer Arbeitskanal-Gummidichtung armierte Mandrain des Instrumentenschafts
löst den interaktiven Bildschirm des Lasers sicher aus ohne ihn zu verkratzen.
Dr. Andreas Wiedemann, Witten