Pneumologie 2013; 67(09): 493
DOI: 10.1055/s-0033-1344576
DGP-Newsletter
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DGP-Newsletter September 2013

Redaktion: U. Costabel, Essen
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Publication Date:
04 September 2013 (online)

 

    Nachwuchsförderung – Studentenausbildung im Schwerpunkt Pneumologie

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    viele unserer derzeitigen Aktivitäten wenden sich an unseren medizinischen Nachwuchs. Unsere Arbeitsgemeinschaften Nachwuchsförderung, Pneumologische Fort- und Weiterbildung, Pneumologinnen, die Verbände BdP und VPK und unsere Fortbildungsakademie arbeiten eng zusammen, um attraktive Angebote zu gestalten.

    Wir haben z. B. Curricula für Famulatur in pneumologischen Praxen und Fachabteilungen sowie ein PJ-Curriculum entworfen. Der BDI hat bereits vor einigen Jahren derartige Curricula erstellt, unsere Versionen lehnen sich eng an diese an, auch um Widersprüche innerhalb der Inneren Medizin zu vermeiden. Pneumologische Lerninhalte werden jedoch hervorgehoben. Diese Curricula richten sich sowohl an Ausbilder als auch an Auszubildende und sollen dabei helfen, die Ausbildung in Praxis und Klinik strukturiert zu gestalten. Man kann sie von unserer Homepage im Bereich Fortbildungsakademie herunterladen oder alternativ in der Geschäftsstelle bestellen.

    Außerdem haben wir bei unseren an Universitäten tätigen Kollegen nachgefragt, in welchem Umfang pneumologische Lerninhalte gelehrt werden und ob eine Unterstützung durch die Fachgesellschaft für sinnvoll erachtet wird. Ca. 80 % der Kollegen haben geantwortet, wofür wir uns herzlich bedanken.

    Ergebnis der Kurzumfrage (s. [Tab. 1]): An den meisten Universitäten wird Pneumologie in der Hauptvorlesung Innere Medizin gelehrt, es gibt aber auch einige Universitäten mit zusätzlicher eigener pneumologischer Vorlesung. Daneben werden zahlreiche Seminare, Repetitorien, Tutorials, Visiten und Praktika angeboten, die Vielfalt und das Ausmaß scheinen erfreulich hoch zu sein, auch an Universitäten ohne eigenständige Pneumologie. Die meisten Universitäten haben auch Lehrkrankenhäuser mit pneumologischen Fachabteilungen.

    Tab. 1

    Umfrageergebnis.

    Antwort auf Umfrage

    n = 27 (von 33)

    Pneumologie in Hauptvorlesung Innere Medizin

    n = 26

    Eigene pneumologische Vorlesung

    n = 6

    Pneumologische Seminare

    n = 18

    Pneumologische Praktika

    n = 23

    Pneumologische Visiten

    n = 17

    Weitere pneumologische Veranstaltungen

    n = 15

    Lehrkrankenhäuser mit pneumologischen Abteilungen

    n = 22

    Angebot DGP wird als hilfreich angesehen

    n = 22

    Pneumologie-Vorlesung

    n = 17

    Pneumo-App

    n = 18

    Anweisungen Arbeitstechniken z. B. auf You Tube

    n = 15

    Simulationskurse

    n = 17

    Ebenso hält eine eindeutige Mehrheit der Kollegen eine Unterstützung in der Ausbildung durch die Fachgesellschaft für sinnvoll, nur wenige Kollegen sehen dies als ausschließliche Aufgabe der Universitäten.

    Es soll eine pneumologische Vorlesung (Präsentation und Handout) erstellt werden, die dann auch als App für Tablets zur Verfügung stehen soll. Des Weiteren werden Anweisungen für Arbeitstechniken z. B. auf YouTube begrüßt und vor allem das Angebot von Simulationskursen über die Fachgesellschaft.

    Wir werden diese Arbeitsaufträge annehmen und sie in den nächsten Monaten umsetzen. Die Koordination übernimmt die Fortbildungsakademie. Für weitere Vorschläge und Unterstützung sind wir dankbar, E-Mails bitte an o.karg@t-online.de.


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