Aktuelle Urol 2013; 44(03): 178
DOI: 10.1055/s-0033-1348110
Referiert und kommentiert
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kurzmitteilung – Auf dem Weg zur individualisierten Medizin

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
27. Mai 2013 (online)

 
 

    "Wir sind in der Urologie auf einem guten Weg, unseren Patienten immer stärker individualisierte Therapien anbieten zu können", so das Fazit von Kongresspräsidentin Prof. Dr. Margit Fisch zum Ende des 7. Nordkongresses Urologie in Hamburg. Rund 800 Teilnehmer hatten die Jahrestagung der Vereinigung Norddeutscher Urologen e.V., der Brandenburgischen Gesellschaft für Urologie e.V. und der Berliner Urologischen Gesellschaft e.V. vom 18.–20. April 2013 in der Hansestadt besucht.

    Unter dem Motto "Urologie im Wandel zur minimalen Invasivität" wurden mehr als 100 wissenschaftliche Beiträge präsentiert. Gerade bei Prostatakrebs stellten die Experten infrage, ob eine Entfernung der Lymphknoten bei einem rezidivierenden Karzinom den Patienten wirklich zugemutet werden sollte. Einig waren sie sich, dass die hierzu im Vorfeld häufig veranlasste Bildgebung mittels einer Kombination aus Positronenemissionstomografie und Computertomografie (PET-CT) wegen der hohen Strahlenbelastung besser unterbleiben sollte.

    Maßgeschneiderte Therapien

    Maßgeschneiderte Therapien ("tailored therapies") lautete das Schlagwort bei der medikamentösen Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms. Gemeint sind Behandlungen, die in absehbarer Zukunft immer personalisierter und damit effektiver für die Patienten werden könnten, indem nach genetischer Untersuchung des Tumors nur solche Medikamente zum Einsatz kommen, die bei dem individuellen Tumor eines Patienten auch wirklich einen Effekt haben sollten.

    Nach einer Pressemitteilung (Pressestelle Nordkongress)


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