_ Mich erreicht eine E-Mail von zwei Autorinnen: „Der Artikel ist jetzt fertig. Wir
hoffen, dass es so passt, und sind gespannt auf Ihre Rückmeldung. “ Wenn die wüssten,
wie gespannt ich erst bin! Das ist einer der aufregendsten Momente meiner Arbeit:
eine E-Mail von den Autoren mit dem Hinweis: Der Artikel ist im Anhang.
_ Ich lasse alles stehen und liegen und ziehe den Mauszeiger auf das Dokument. Vorsichtiger
Doppelklick. Atem anhalten. Derweil springen die Gedanken hin und her. Was hatte ich
mit den Autoren vereinbart? Haben sie alles umgesetzt? Und überhaupt: Wie ist der
Artikel? Auf dem Bildschirm öffnet sich quälend langsam das Dokument. Wer jetzt zur
Tür reinkommt, wird ignoriert.
_ Es ist eine Sache von wenigen Minuten: Ich prüfe die Überschrift, überfliege die ersten
Sätze, um dann gleich den Aufbau anzuschauen. So schätze ich schnell Texte ein. Wenn
ich weiß: „So also ist der Artikel geworden“, löst sich diese kribbelnde Ungewissheit.
Mit einem Mausklick schließe ich das Dokument und speichere es ab. Später werde ich
den Text in aller Ruhe bearbeiten.
_ Mit großer Neugier waren wir auch wieder bei den Artikeln dieser Ausgabe dabei. Wir
entdeckten starke Klienten und Therapeuten, die neue Herangehensweisen wagen. Und
vielleicht werden ja auch Sie neugierig darauf ...
Viel Spaß beim Entdecken und Stöbern wünscht Ihnen
Maria Czyganowski