Es gab sie mal – die Pflegekräfte, die auf die Dermatologie spezialisiert waren. Leidgeprüft
von vielen Umzügen meiner Klinik, weiß ich die Unterstützung einer dermatologisch
geschulten Kraft auf Station besonders zu schätzen. Um Krankheitsfälle besser abpolstern
zu können, sind die Großstationen entstanden. Eine Pflegedienstleitung organisiert
den Dienstplan für 2 Stationen. Beim Umzug einer Station zieht die Pflege nicht mit
dem Aufgabenfeld und dem Ärzteteam um.
Die Dermatologie ist nun aber so ein spannendes Fach, das „konservative“ entzündliche
Erkrankungen neben operativen Fällen auf Station führt. Eine z. B. kardiologisch geschulte
Pflege ist daher sehr hilfreich für die Stationen, auf denen allergologisch exponiert
wird, Hyposensibilisierungen laufen und aufgrund des Alters unseres stationären Klientels
auch immer kardiologische Erkrankungen als Nebendiagnosen auftreten. Ansonsten sind
es üblicherweise die Oberärzte, die mal kurzerhand ein Schulungscurriculum aus dem
Ärmel schütteln und bei der Übergabe versuchen ein Zeitfenster zur Schulung zu erhaschen.
Gepriesen sei deren Flexibilität!
Umso besser, dass die Deutsche Dermatologische Gesellschaft über die DDA Curricula
anbietet, um die Dermatologische Lokaltherapie und UV-Therapie zu trainieren. Diese
hatten wir bereits in der Aktuellen Dermatologie 2013 vorgestellt. In diesem Heft
finden Sie nun die Zertifizierung „Berufsdermatologie für Pflegekräfte und Fachangestellte
(DDA)“ dargestellt. Ein Angebot, das sowohl für niedergelassene Kollegen als auch
für Klinken sinnvoll ist. Nutzen Sie es für Ihr Team!
Alles Gute für 2014, viel Gesundheit und Freude
Ihre
Christiane Bayerl, Wiesbaden
