physiopraxis 2014; 12(03): 8
DOI: 10.1055/s-0034-1372539
physioforum
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Briefe an die Redaktion


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Publication Date:
21 March 2014 (online)

 

Zum Editorial „Qualität kostet halt was“ und Leserbrief „Mecker- Mentalität nervt“ , physiopraxis 1/14

Qualität lässt zu wünschen übrig

Sehr geehrte Damen und Herren,
in den Jahren meiner Selbstständigkeit ist unser Berufsstand in meinem Ansehen stark gesunken. Wie immer gibt es solche und solche Kollegen. Pauschalurteile sollen hier nicht gefällt werden, aber in Anbetracht dessen, was mir im Laufe der letzten Jahre so alles „widerfahren“ ist, würde ich mich hüten, Sätze in den Mund zu nehmen wie: „Wir behandeln qualitativ hochwertig.“ Abgesehen davon ist die Aufforderung, mit „unseren“ Fähigkeiten zu prahlen, peinlich. Fakt scheint mir zu sein, dass im Rahmen einer Zeitschrift wie „physiopraxis“ eine Art Exklusivgesellschaft schreibt und diskutiert (wovon ich gerne profitiere), während in der Masse der praktizierenden Kollegen teils grundlegende Erfordernisse noch nicht anerkannt sind oder gar Fehlverhalten grassiert. Nur einige Beispiele meiner Erfahrungen, die keine Einzelfälle sind:

  • > Noch immer ist es Mitarbeitern (selbst Manualtherapeuten) schwer abzuverlangen, fundiert Befunde zu erheben (es geht um die Einsicht, nicht um das Wie).

  • > Berufsanfänger berichten von Praxen, in denen ihnen das Befunden abgewöhnt wurde, weil es angeblich sinnlos sei und keine Zeit dafür da sei.

  • > Praxisinhaber beschäftigen bewusst Berufsanfänger in Teilzeit, um sie massenweise nicht bezahlte Überstunden machen zu lassen.

Und jetzt zur Meckermentalität: Nichts gegen höhere Vergütungen und sonstige Verbesserungen des Berufsstandes. Aber wenn sich die Berufsverbände lobenswerterweise nach außen dafür einsetzen, muss auch nach innen den Mitgliedern (insbesondere Praxisinhabern) einfach mal klargemacht werden, dass bestimmte Qualitätsmerkmale eingehalten werden müssen. Qualität ist vielschichtig, resultiert aber in der physiotherapeutischen Arbeit meiner Meinung nach zunächst aus dem Bemühen heraus, sich selbst nach seinen Möglichkeiten das Beste und das Regelkonformste abzuverlangen. Das ist die Grundlage, auf der auch ein Berufsanfänger eine tolle Arbeitskraft sein kann. Das Positive zum Schluss: Auch das habe ich schon erlebt.

Wolfram Boemer aus Waldenbuch

Zu Leserbriefen aus 2013


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Mitmischen und Einmischen

Sehr geehrte Redaktion!
Mit Interesse habe ich seit Oktober 2012 die Leserbriefe verfolgt. Ich beziehe mich nochmals auf meinen Leserbrief „Bereit zur Demo“ aus physiopraxis 1/13. Gerne hätte ich eine Demo organisiert, weiß ich ein Busunternehmen in der Familie und verfügte – zumindest bis zur Bundestagswahl/Landtagswahl 2013 – über gute Kontakte nach Berlin bzw. München. Ich rechnete bescheiden mit 50–100 Zuschriften. Doch lediglich drei Kollegen haben sich gemeldet, da ist dann im wahrsten Sinne kein Staat zu machen. Danke trotzdem für das positive Echo!

Mir geht es nicht ums Meckern, sondern darum, etwas gemeinsam zu bewegen, damit sich etwas ändert und wir in Zukunft nicht untergehen. Liebe Kollegen, ich rate jedem, sich Selbstzahlerkunden aufzubauen.

Carl-Helmut Balser aus Grafenrheinfeld

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