Die Broschüre „Medikamente für Dialysepatienten“ ist ein wirklicher „Blockbuster“
unter den Publikationen des Fachverbandes nephrologischer Berufsgruppen. Bereits zum
fünften Mal wurde dieser Ratgeber gründlich überarbeitet. Die Autoren kennen die Probleme
der Multimedikation bei Dialysepatienten aus eigener beruflicher Erfahrung. Fachliche
Unterstützung erhielten sie durch einen anerkannten Pharmakologen.
Das Ziel der Broschüre „Medikamente für Dialysepatienten“ ist es, in einer gut verständlichen
Sprache die am häufigsten verordneten Medikamente für Dialysepatienten zu beschreiben
und Verständnis für eine zuverlässige Einnahme zu wecken. In den meisten Fällen nehmen
Patienten täglich immerhin zwischen 5 und 20 Tabletten ein.
Zielgruppen
Der Ratgeber richtet sich in erster Linie an chronisch nierenkranke Menschen in der
Nierenersatztherapie (Hämodialyse, Peritonealdialyse, Nierentransplantierte) und deren
Angehörige. Eine zweite Zielgruppe sind Gesundheits- und Krankenpflegekräfte sowie
Medizinische Fachangestellte in der Dialyse, da diese den Patienten in der Medikamenteneinnahme
beraten und unterstützen.
Ziele der Autoren
Irrtümer in der Medikamentenverschreibung oder in der Einnahme gehören sicher zu den
häufigsten Fehlern in der Medizin. Die Autoren möchten mit diesem Ratgeber das Wissen
der Patienten im Umgang mit Medikamenten verbessern und Pflegekräften ein Nachschlagewerk
für ihre Beratung anbieten. Dadurch lassen sich Fehler vermeiden.
Aufbau
Der Text ist gut aufgebaut. Die 18 Medikamentengruppen sind in Kapiteln übersichtlich
gegliedert und durch Icons gekennzeichnet. Der Aufbau der Beschreibungen ist für alle
Medikamentengruppen identisch: Zuerst wird das Basiswissen über die Medikamentengruppe
beschrieben, dann die Wirkungsweise, was bei der Einnahme beachtet werden muss und
zum Schluss werden die häufigsten Nebenwirkungen aufgeführt. Sehr schön ist die Rubrik
am Ende eines jeden Kapitels: Hier geben die Autoren Tipps, wie der Patient mit nicht
medikamentösen Maßnahmen auf das entsprechende Problem einen positiven Einfluss nehmen
kann.
Informativ und aktuell sind die Empfehlungen am Ende der Broschüre: Unter „Wo bekomme
ich Rat und Hilfe?“ werden zu verschiedenen Themen kurze Inhaltsbeschreibungen und
Internetadressen genannt, wie z. B. zu Versandapotheken, einer unabhängigen Patientenberatung
zum Thema „Medikamente“ oder zum Verstehen von Laborwerten.
(BIld: Thieme Verlag)
Fazit
Insgesamt ist dies ein für alle Zielgruppen gelungenes Werk mit hohem Informationsgehalt.
Die Schutzgebühr beträgt 5 Euro und die Broschüre kann über den fnb bezogen werden:
www.nephro-fachverband.de.
Geschäftsstelle fnb, Uschi Gaspar
In den Beunen 6, 65479 Raunheim,
Tel.: 0 61 42/40 85 49, Fax: 0 61 42/40 85 51
E-Mail: uschi.gaspar@nephro-fachverband.de,
www.nephro-fachverband.de
Vorstand des fnb:
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Kerstin Gerpheide (1. Vorsitzende)
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Jürgen Berner (2. Vorsitzender)
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Ina Wiegard-Szramek (Schatzmeisterin)
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Marvin Breckling (komm. Schriftführer)