Schon Tradition: Bereits zum zwölften Mal fand die VOCO Dental Challenge im September
in Cuxhaven statt – verbunden allerdings mit einer Premiere. Denn zum ersten Mal trat
der wissenschaftliche Nachwuchs im hochmodernen Neubau des Unternehmens in den dentalen
Wettstreit. Elf junge Forscher nutzten die Gelegenheit, ihre Arbeiten einem eingeladenen
Fachkreis zu präsentieren und Erfahrungen in der Diskussion zu sammeln.
Von der Bulk-Fill-Technik über den Zahn-Komposite-Verbund mit Universaladhäsiven bis
hin zum experimentellen Vergleich verschiedener Nano- und Nano-Hybrid-Komposite wurde
eine beeindruckende Vielfalt geboten. Fragen an die Referenten warteten direkt im
Anschluss an den Vortrag: Dann galt es für jeden Teilnehmer, sich der unabhängig besetzten
Jury zu stellen. Dieser gehörten in diesem Jahr Prof. Dr. Andree Piwowarczyk (Universität
Witten-Herdecke), Prof. Dr. Olga Polydorou (Universität Freiburg) sowie Prof. Dr.
Philipp Kohorst (Universität des Saarlandes) an. Die VOCO Dental Challenge bietet
ein besonderes Forum für Nachwuchswissenschaftler: Sie erlaubt einen Blick auf den
aktuellen Forschungsstand, lässt Raum für einen regen Gedankenaustausch und ist nicht
zuletzt ein passender Rahmen zum Knüpfen wichtiger Kontakte. Einen zusätzlichen Anreiz
stellen selbstverständlich auch die Preisgelder in Höhe von 6000, 4000 bzw. 2000 Euro
dar, die die drei Preisträger und das sie jeweils unterstützende Team erhalten. Zudem
gibt es Publikationszuschüsse von jeweils 2000 Euro zur Unterstützung ihrer weiteren
Arbeit.
Die Preisträger und ihre Themen
Die drei Preisträger der VOCO Dental Challenge 2014, Jörn Erik Krüger (1. Platz, Mitte),
Dr. José Ignacio Zorzin (2. Platz, 2.v.l.) und Kyung-Jin Park (3. Platz, 2.v.r.),
mit VOCO-Geschäftsführer Manfred Thomas Plaumann (links) und Dr. Martin Danebrock
(Leiter Wissenschaftlicher Service, rechts).
Jörn Erik Krüger, Universität Rostock, belegte den ersten Platz der diesjährigen VOCO
Dental Challenge. In seiner Arbeit untersuchte er den „Medieneinfluss auf das Degradationsverhalten
von Füllungskompositen“.
Dr. José Ignacio Zorzin, Universität Erlangen, qualifizierte sich für den zweiten
Platz. In seiner Arbeit widmete er sich dem Thema „Bulk-Fill-Komposite im Fokus der
Lichtpolymerisation“.
Kyung-Jin Park, Universität Leipzig, errang den dritten Platz. Ihr Thema lautete:
„Zahn-Komposit-Verbund mit Universaladhäsiven – nicht invasive Bewertung mit optischer
Kohärenztomografie“.
Auch die geladene Fachpresse hatte die Qual der Wahl. Sie war zwar nicht an der Entscheidungsfindung
beteiligt, aber jeder hatte sich seine Favoriten ausgeguckt. Interessant war, dass
die Beiträge sehr viel Werkstoffkundliches zum Inhalt hatten, und ganz wichtig für
den Praktiker: wenn auch immer gewünscht, es gibt nicht nur ein Material, es muss
immer indikationsbezogen ausgewählt werden.
Gi / ZWR