Journal Club Schmerzmedizin 2015; 4(3): 164
DOI: 10.1055/s-0035-1565905
Journal Club
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

OnabotulinumtoxinA wirkt über das vasoaktive Peptid CGRP

Further Information

Publication History

Publication Date:
02 October 2015 (online)

OnabotulinumtoxinA ist seit 2010 zur prophylaktischen Therapie der chronischen Migräne zugelassen. Sein Wirkungsmechanismus ist jedoch noch nicht geklärt. Bekannt ist allerdings, dass bei Migräne u. a. das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) im Plasma erhöht ist. Die Freisetzung von CGRP und anderen Peptiden spielt in der Pathophysiologie der chronischen Migräne eine große Rolle; die Peptide induzieren eine Vasodilatation und neurogene Inflammation, was Schmerzen verursacht und im Verlauf zu einer Sensitivierung führt. Ob OnabotulinumtoxinA messbare, interikterische Veränderungen des CGRP im Plasma bei Migränepatienten verursacht, prüften Cernuda-Morollón et al. in einer Studie.