Thieme Praxis Report 2016; 08(01): 1-16
DOI: 10.1055/s-0036-1582018
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Therapie der Endometriose (Jenapharm GmbH & Co.KG, Jena)

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Publication Date:
29 March 2016 (online)

 

Zusammenfassung

Beim Endometriosekongress am 24.-25. September 2o15 erörterten in Köln 500 Gynäkologen und Patientinnen interdisziplinär den aktuellen Stand der Wissenschaft und die Anforderungen der tägliche Praxis für eine Erkrankung, die in Deutschland etwa 2-4 Mio. Frauen betrifft. Die Ergebnisse wurden in diesem Thieme Praxis Report zusammengefasst.

Dabei wurde deutlich, dass nur ein abgestimmtes Vorgehen mit früher Diagnose, bestmöglicher minimalinvasiver Chirurgie und ergänzender Medikamentenbehandlung – unter Berücksichtigung der Wünsche der Patientin –ein optimales Ergebnis gewährleistet. So stellt die oftmals in ein späteres Lebensalter verschobene Umsetzung des Kinderwunsches alle Therapeuten der Endometriosepatientinnen vor neue Herausforderungen. Dies betrifft sowohl die beratende Begleitung als auch die schonende, fertilitätserhaltende Durchführung aller Therapiemaßnahmen.

Neben praktischen Hinweisen zu den Möglichkeiten und Grenzen der Laparoskopie, Fortschritten in der diagnostischen Bildgebung und der Suche nach Biomarkern für einfache Labortests wurden auch neue Trends in der medikamentösen Therapie und Rezidivprophylaxe diskutiert. So zeigte sich eine Neubewertung des Stellenwerts von GnRH-Analoga und Gestagenen – wegen ihrer besseren Verträglichkeit kommen letztere nun bevorzugt zum Einsatz.


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Fazit: Die Therapie de Endometriose ist komplex und maßgeschneidert und patieninnenorientiert erfolgen. Neben der diagnostischen und Therapeutischen Laparoskopie haben die medikamentöse Behandlung und Rezidivprophylaxe einen hohen Stellenwert. Dabei spielen Gestagene eine immer größere Rolle Für Dienogest wurde ein vergleichbare Wirkung wie unter Leuprorelin bei verbesserter Therapiesicherheit nachgewiesen.


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