ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2016; 125(10): 459
DOI: 10.1055/s-0036-1585555
Rundschau
5. Deutsche Mundgesundheitsstudie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Weniger Parodontitis durch mehr und bessere Behandlung!?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
03. November 2016 (online)

 

    Die Ergebnisse der 5. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) wurden gerade veröffentlicht. Was hat sich an der parodontalen Gesundheit der Deutschen in 10 Jahren verändert? Bei den jungen Erwachsenen (35-44 Jahre) ist der Anteil von CPI-Code 3 (Taschentiefen von mindestens 4 mm) von 52,7% in der DMS IV von 2005 auf 48,3% in 2015 zurückgegangen. Deutlicher ist der Rückgang bei den schweren Parodontalerkrankungen (CPI 4: Taschentiefen ≥ 6 mm) von 20,5% auf 10,4% in 2015. Nach Korrektur für die Unterschätzung der Erhebung an nur einem Teil der Zähne sind es dann allerdings doch wieder 14,5% (Hoffmann & Schützhold 2016)! Bei den Senioren (65-74 Jahre) ist das Bild nicht ganz so eindeutig. Hier nehmen die moderaten Parodontalerkrankungen (CPI 3) von 48% (DMS IV) auf 50,8% etwas zu. Die schweren Parodontalerkrankungen der über 65-Jährigen sind aber ebenfalls rückläufig, von 39,8 (DMS IV) auf 24,6% (Kocher & Holtfreter 2016). Das ist insgesamt eine großartige Entwicklung.

    Nach einer Pressemitteilung der
    Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V., Regensburg
    www.dgparo.de


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