Suchttherapie 2017; 18(S 01): S1-S72
DOI: 10.1055/s-0037-1604558
Symposien
S-15 Sucht und Migration
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„MIRAS – Miteinander Rauchbelastung senken“ – Erfahrungen und Ergebnisse einer aktuellen Explorationsstudie

H Schlömer
1   FISD e.V./ISD Hamburg
,
M Martin
2   FOGS Köln
,
H Zurhold
3   ZIS/UKE Hamburg
,
M Schu
2   FOGS Köln
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
08 August 2017 (online)

 
 

    Einleitung:

    Diverse Untersuchungen zeigen, dass insbesondere Kinder stark unter Passivrauchen leiden. Dies betrifft insbesondere auch Kinder aus Familien mit niedrigem sozialen Status sowie Migrationshintergrund, die bislang von den vorhandenen gesundheitlichen Informations- und Unterstützungsangeboten ungenügend erreicht werden. In der deshalb vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Explorationsstudie „MIRAS-Miteinander Rauchbelastung senken“ haben die Kölner Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich (FOGS) und das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung am UKE Hamburg (ZIS) in einem partizipativen Verfahren geeignete Zugangswege zu diesen sowie ansprechende Aufklärungsmaßnahmen für diese Zielgruppen entwickelt und hinsichtlich ihrer Akzeptanz getestet.

    Methodik:

    In diesem Beitrag werden zunächst die Auswahl der Zielgruppen und Kooperationspartner sowie die Zielsetzungen und das methodische Verfahren der Studie genauer erläutert und begründet. Anschließend werden die Erfahrungen in Bezug auf die Rekrutierung von Interviewpartner*innen sowie das Erschließen von Zugangswegen und die partizipative Entwicklung zielgruppengerechter Maßnahmen dargestellt.

    Ergebnisse:

    Die partizipativ mit den Zielgruppen und Kooperationspartnern entwickelten Aufklärungsmaßnahmen und die Ergebnisse der Akzeptanztestphase werden präsentiert.

    Schlussfolgerung:

    Aus den Erfahrungen und Ergebnissen der Explorationsstudie werden Schlussfolgerungen für die Erreichbarkeit von Familien mit niedrigem sozialen Status und Migrationshintergrund zur Verringerung der Passivrauchbelastung ihrer Kinder abgeleitet sowie Vorschläge für die breitere Dissemination und Evaluation von Aufklärungsmaßnahmen unterbreitet. Diese Schlussfolgerungen und Vorschläge werden abschließend zur Diskussion gestellt.


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