Einleitung:
Die Wirksamkeit des Riechtrainings (OT) wurde zwar bereits mehrfach untersucht, die
optimale Therapie für ein solches Training ist jedoch noch unklar. Wir untersuchten,
ob die Komplexität von RT seine Wirksamkeit erhöht.
Methoden:
108 Patienten (mittleres Alter = 60J.) mit postinfektiöser (n = 57) oder idiopathischer
(n = 51) Riechstörung unterzogen einer Riechtestung, vor und nach der Durchführung
eines RT. Die Probanden wurden randomisiert einer der drei Versuchsbedingungen zugeordnet:
(1) "einfaches" Training mit vier Einzelmolekülen (2) "komplexes" Training mit vier
Geruchsmischungen; (3) variables Training, bei dem Patienten alle zwei Monate die
Duftmischungen änderten.
Ergebnisse:
Der beobachtete Nutzen des RT wurde nicht von der Komplexität des RT beeinflusst wurde.
Die höchste Zunahme des Ergebnisses im Riechtest wurde bei postinfektiösen Patienten
beobachtet.
Schlussfolgerungen:
RT wird nicht in sehr deutlichem Maße von der Komplexität der Düfte beeinflusst. Eine
weitere Untersuchung von RT-Therapien erscheint jedoch erforderlich, insbesondere
im Hinblick auf die Trainingsdauer.