Auftreten eines Myokardödems nach einem Sportwettkampf? Quantifizierung mittels T1- und T2-Mapping

J Starekova; E Tahir; B Scherz; A Stritzky; M Avanesov; W Julius; S Bohnen; U Radunski; K Müllerleile; M Patten-Hammel; G Adam; G Lund

doi:10.1055/s-0038-1641296

RöFo - Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren, Table of Contents

Rofo 2018; 190(S 01): S20
DOI: 10.1055/s-0038-1641296

Vortrag (Wissenschaft)

Herzdiagnostik/Gefäßdiagnostik

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Auftreten eines Myokardödems nach einem Sportwettkampf? Quantifizierung mittels T1- und T2-Mapping

Authors

J Starekova

¹Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
E Tahir

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
B Scherz

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
A Stritzky

³Universitäres Herzzentrum Hamburg (UHZ), UKE, Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Hamburg
M Avanesov

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
W Julius

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
S Bohnen

⁴Universitäres Herzzentrum Hamburg (UHZ), UKE, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
U Radunski

⁵Universitäres Herzzentrum Hamburg (UHZ), UKE, Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie
K Müllerleile

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
M Patten-Hammel

³Universitäres Herzzentrum Hamburg (UHZ), UKE, Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie, Hamburg
G Adam

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
G Lund

²Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE), Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg

Abstract

Full Text

Zielsetzung:

Ziel dieser Studie war es das Auftreten eines Myokardödems bei Athleten nach einem Wettkampf mittels T1- und T2 Mapping zu untersuchen.

Material und Methoden:

29 asymptomatische Triathleten (45 ± 10 Jahren) wurden prospektiv mittels 1,5T MRT vor und 2.3 ± 1.1 Stunden nach dem Wettkampf untersucht. Das CMR-Protokoll vor und nach dem Wettkampf beinhaltete Cine-SSFP und Mapping mit einer MOLLI- (5 s(3 s)3 s) und einer T2w GraSE-Sequenz. Vor dem Wettkampf wurde zusätzlich ein Late Gadolinium Enhancement (LGE) CMR durchgeführt. Die T1- und T2-Quantifizierung erfolgte mittels OsiriX Software durch 2 unabhängige Beobachter.

Ergebnisse:

Die globalen T1-Zeiten waren vor dem Wettkampf mit 989 ± 28 ms normal und waren nach dem Wettkampf mit 988 ± 21 ms (P = 0.926) nicht erhöht. Auch die T2 Zeiten lagen mit 54 ± 3 ms vor dem Wettkampf im Normbereich und stiegen nach dem Wettkampf nicht an (53 ± 3 ms, P = 0.797). Zehn der untersuchten 29 Triathleten (34%) zeigten eine fokale, nicht-ischämische Myokardvernarbungen (LGE+ Triathleten). Auch in den Subgruppen der LGE+ und LGE- Triathleten zeigten sich vor und nach dem Wettkampf keine signifikanten Veränderungen in den T1- und T2- Zeiten.

Schlussfolgerungen:

Im Gegensatz zu den publizierten T2-STIR-Daten ergab sich in unserer T1- und T2 Mapping-Studie kein Hinweis auf ein Myokardödem nach einem Wettkampf. Die zuvor gefundenen Ergebnisse zu einem wettkampfinduzierten Myokardödem sind wahrscheinlich auf Signalinhomogenitäten der T2-STIR-Sequenz zurückzuführen.