Zielsetzung:
Schilderung des Verlaufs bei fetalem Mediastinaltumor anhand eines Case Reports.
Methoden:
Aufnahme einer 22-jährigen G2P1 in der 35+1 SSW bei extern neu diagnostiziertem fetalem
Mediastinaltumor (4,5 × 5,5 × 5 cm im oberen vorderen Mediastinum gelegen) mit Verlagerung
der Herzachse und des Ausflusstraktes/der Trachea sowie begleitendem Perikarderguss.
Darüber hinaus unauffälliger, zeitgerecht entwickelter Fet.
Ergebnisse:
Im Verlauf Zunahme des fetalen Perikardergusses sowie neu aufgetretener Trikuspidalklappeninsuffizienz
und deutlich dilatiertem Magen, so dass in der 36+1 SSW die Indikation zur primären
Sectio gestellt wurde. Diese konnte komplikationslos erfolgen. Eine RDS-Prophylaxe
war bereits in der 34. SSW erfolgt. Postpartal Übergabe des Kindes an die Pädiater.
3000 g, APGAR 6/8/8, pH 7,32. In der postpartalen Diagnostik konnte der 5 cm große
zystische Mediastinaltumor bestätigt werden. Histopathologisch handelte es sich um
ein reifes Teratom, das am dritten Lebenstag operativ entfernt werden konnte. Zwei
Wochen nach Geburt konnte das Kind in gutem Allgemeinzustand in die ambulante Weiterbetreuung
entlassen werden.
Zusammenfassung:
Ein optimales peripartales Management sowie die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen
Geburtshelfern, Neonatologen und Kinderkardiochirurgen sind entscheidend für die Versorgung
von Feten mit Mediastinaltumor.