Zielsetzung:
Die RhoGTPase RhoC nimmt Einfluss auf das inflammatorische Zellwachstum und die Invasion
von Tumorzellen. Im Mammakarzinom korreliert eine RhoC Expression mit einer negativen
Patientenprognose. Wir möchten aufzeigen, dass die Invasivität von mesenchymal transformierten
Mammakarzinomzellen in vitro durch eine verminderte RhoC Expression reduziert werden kann.
Materialien und Methoden:
Die Rolle von RhoC bei der Invasion von MDA-MB-231 Mammakarzinomzellen und mesenchymal
transformierten Tumorzellen wurde unter Anwendung der CRISPR-Cas9 Technologie analysiert.
Die Invasion wurde durch die Auswertung von migrierenden Tumorzellen durch eine modifizierte
Boyden Kammer quantifiziert. Die Expression von RhoC in humanen Mammakarzinomzelllinien
wurde durch immunologische und molekularbiologische Methoden analysiert.
Ergebnisse:
Durch einen RhoC knock-out in MDA-MB-231 Mammakarzinomzellen und mesenchymal transformierten Tumorzellen (MCF-7-EMT)
kann die Invasivität in vitro deutlich verringert werden. Eine Behandlung von MDA-MB-231 Mammakarzinomzellen wie
auch mesenchymal transformierten Tumorzellen (MCF-7-EMT) mit dem GnRH Agonisten Triptorelin
vermindert die RhoC Expression signifikant.
Zusammenfassung:
Unsere Daten zeigen, dass die Invasivität mesenchymal transformierter Tumorzellen
(MCF-7-EMT) u.a. durch die RhoC Expression reguliert wird. Ein möglicher Therapieansatz
liegt in der Anwendung des GnRH Agonisten Triptorelin.