Hintergrund:
Die Einführung von Ultraschall in der Medizinlehre wird in den letzten Jahren stark
gefördert. Auch die Anwendung von Studententutoren in der Lehre wird zunehmend unterstützt.
Allerdings ist der Einsatz von Studententutoren im Bereich von Frauenheilkunde wenig
untersucht.
Methoden:
Nach einer 3 wöchigen Ausbildung der Tutoren werden sie im Rahmen des Blockpraktikums
für die praktische Ultraschallübung eingesetzt. Die Ziele und Inhalte der Ultraschallkurse
wurden standardisiert. Die Studententutoren übernahmen daraufhin sowohl die theoretische
als auch die praktische Einführung von Ultraschall in der Frauenheilkunde. Dies erfolgte
unter der Aufsicht der zuständigen Oberärzte. Die Blockpraktikumstudenten erhielten
ein Antetestat vor und ein Posttestat nach dem Kurs. Im Anschluss an den Kurs erfolgte
dessen Evaluation durch die Studenten mittels eines standardisierten Fragenbogens.
Resultate:
111 Studenten haben an diesem Kurs teilgenommen. Der Kurs wurde von 3 Studententutoren
unter ärztlicher Aufsicht geleitet. Sowohl im theoretischen als auch im praktsichen
Teil des Ante- und Posttestates zeigten sich statistisch signifikante Notenverbesserungen
(50 vs. 85%, p < 0,05). Im Fragebogen spiegelte sich eine große Zufriedenheit und
subjektives Empfinden einer Verbesserung der Lehre und Praxis wider. Die Studenten
haben die Tutoren sehr positiv bewertet.
Schlussfolgerung:
Die Studenten profitieren von studententutorenbasierten Ultraschallkursen in der Frauenheilkunde.
Es besteht sowohl eine messbare Leistungsverbesserung als auch eine allgemeine Akzeptanz
der Studententutoren seitens ihrer Kommilitonen.