Zielsetzung:
Ziel dieser prospektiven Studie ist es, das klinische Outcome nach transzervikaler
Radiofrequenzablation (SONTA, Gynaesonics) mit intrauteriner Ultraschallführung bei
Uterusmyomen zu analysieren.
Material und Methoden:
Eingeschlossen wurden Patientinnen seit 09/2016, welche sich auf Grund eines blutungssymptomatischen
Uterus myomatosus einer transzervikaler Radiofrequenzablation unterzogen haben. Re-Evaluationen
zur Größenreduktion des Lokalbefundes mittels Vaginalsonografie erfolgen im Abstand
von ein, drei und sechs Monaten. Weiterhin werden Komplikationsrate, Re-Interventionsbedarf,
die durchschnittliche Verweildauer sowie das subjektive Befinden der Patientinnen
analysiert. Außerdem erfolgt die Subgruppen-Analyse hinsichtlich Adenomyosis uteri.
Ergebnisse:
Bei n = 25 Patientinnen betrug die mittlere Myomgröße 29,8 mm (12 – 50 mm). Die Größenreduktion
der Myome lag im Mittel bei 65% (0 – 100%). Die mittlere Verweildauer betrug 2,5 Tage
(1 – 4 Tage). Bei einer Patientin (n = 1/25; 4%) trat im Rahmen der postoperativen
Überwachung eine vaginale Nachblutung auf. Weitere Komplikationen traten nicht auf.
Insgesamt 5 Patientinnen wurden vorab mit Esyma® therapiert (n = 5/25; 20%). Eine
Re-Intervention auf Grund persistierender Beschwerden wurde bei 3 Patientinnen notwendig
(n = 3/25; 12%).
Es konnten 2 Patientinnen (n = 2/25; 8%) mit Adenomyosis uteri eingeschlossen werden.
Im ersten Fall kam es in Folge der Intervention innerhalb von 4 Wochen zu einer 100%-igen
Volumenreduktion. Im anderen Fall wurde auf Grund persistierender Beschwerden eine
Re-Intervention notwendig.
Schlussfolgerung:
Die transzervikale Radiofrequenzablation mit intrauteriner Ultraschallführung bei
Uterusmyomen ist effektiv und sicher. Erste Ergebnisse der klinischen Anwendung sind
vielversprechend. Weitere prospektive Beobachtungsstudien hinsichtlich Rezdivizhäufigkeit
symptomatischer Myome, Realisierung des Kinderwunschs sowie Komplikationen in Schwangerschaft
und bei Geburt sind notwendig.