Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(10): 157
DOI: 10.1055/s-0038-1671225
Poster
Donnerstag, 01.11.2018
Case-Report I
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vulvakarzinom in der Schwangerschaft – Management anhand von Case Reports

A Bartens
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Düsseldorf, Deutschland
,
T Fehm
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Düsseldorf, Deutschland
,
A Mondal
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Düsseldorf, Deutschland
,
M Hampl
1   Universitätsklinikum Düsseldorf, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Düsseldorf, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
20 September 2018 (online)

 
 

    Einleitung:

    In den letzten Jahren kam es zum Anstieg der Inzidenz der Vulvakarzinome, vor allem bei jüngeren Frauen. Bei gleichzeitig steigendem Alter der Erstgebärenden kann es auch zur Erstdiagnose während der Schwangerschaft kommen.

    Anhand von 3 Fallbeispielen in Hinblick auf die Literatur soll das Management von Frauen mit Vulvakarzinom in der Schwangerschaft dargestellt werden.

    Fallberichte:

    Bei drei Patientinnen wurde in der 8., 12. und 27. SSW die Erstdiagnose eines Vulvakarzinoms in den Jahren 2012 – 2017 gestellt. Alle Patientinnen erhielten primär eine partielle Vulvektomie und Sentinellymhonodektomie (SLNE) in der Schwangerschaft. Die Entbindungen erfolgten als primäre bzw. sekundäre Sectiones.

    Ergebnisse/Diskussion:

    Die Diagnosestellung wird durch die niedrige Prävalenz von Vulvakarzinomen in der Schwangerschaft erschwert, sodass Ziel der Vorstellung dieser Fälle die Sensibilisierung ist. Auch in der SS ist eine SLNE möglich (spezielles Protokoll). Je nach Befund und Zeitpunkt der Erstdiagnose in Bezug auf die Schwangerschaftswoche ist auch ein Spontanpartus möglich.

    Schlussfolgerungen:

    Bei auffälligen und neu aufgetretenen Vulvaveränderungen ist der Schwangerschaft sollte eine Vorstellung zur Diagnosesicherung und Therapieplanung in einer Dysplasieeinheit erfolgen. Das onkologische und das peripartale Management müssen individuell angepasst werden.


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