Vergleich zwischen CZT und NaI Kamera in einer prospektiven, randomisierten Studie zur Parkinson-Diagnostik mit DaTSCAN aus Sicht der MTRA

F Schau; J Rogasch; F Thiele; C Lange; H Amthauer; W Brenner; R Höhne

doi:10.1055/s-0039-1683746

Nuklearmedizin - NuclearMedicine, Table of Contents

Nuklearmedizin 2019; 58(02): 196
DOI: 10.1055/s-0039-1683746

MTRA-Programm

MTRA-Vorträge I

Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich zwischen CZT und NaI Kamera in einer prospektiven, randomisierten Studie zur Parkinson-Diagnostik mit DaTSCAN aus Sicht der MTRA

Authors

F Schau

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
J Rogasch

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
F Thiele

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
C Lange

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
H Amthauer

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
W Brenner

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin
R Höhne

¹Charité – Universitätsmedizin Berlin, Nuklearmedizin, Berlin

Abstract

Full Text

Ziel/Aim:

Vergleich der Bildqualität einer konventionellen NaI Gammakamera und einer auf Halbleitertechnologie basierenden CZT Kamera bei Patienten mit Verdacht auf neurodegeneratives Parkinsonsyndrom mittels DaTSCAN. Berücksichtigung finden neben den klinischen Ergebnissen auch der zeitliche Aufwand und die Integrierbarkeit der Studie in die tägliche Routine.

Methodik/Methods:

Nach Aufklärung und Studieneinwilligung der Patienten erfolgt die Gabe von 2 ml Natrium-Perchlorat. 30 Minuten später erfolgt die Applikation von 185 (175 – 191) MBq I-123-Ioflupan. Nach dem Zufallsprinzip werden die Patienten zuerst auf der CZT oder NaI Kamera (GE Discovery NM/CT 670 CZT/Pro) untersucht. Der Uptake für die 1. Untersuchung betrug 3,3h, für die 2. Untersuchung 4,2h. Die Untersuchungsdauer je SPECT-Aufnahme beträgt 30 min (30 s pro Winkelschritt). Im Anschluss werden die List Mode Daten der CZT Kamera rekonstruiert und zusätzliche Rekonstruktionen mit Aufnahmezeitreduktion zwischen 15% bis 75% errechnet. Die 7 Rekonstruktionen werden mittels GE Software DaTQUANT ausgewertet (Vergleich mit Normkollektiv; Bestimmung von z-Scores) und anschließend durch 3 verblindete Befunder visuell befundet. Die NaI Kamera dient als Referenzstandard.

Ergebnisse/Results:

Bisher wurden 15 Patienten eingeschlossen. Die Auswertung ergibt, dass mit der CZT Kamera (vgl. NaI Kamera) bei gleicher Aufnahmezeit 33% mehr Counts akquiriert werden. Die semiquantitative und visuelle Auswertung zeigen, dass dies eine Reduktion der Aufnahmezeit an der CZT Kamera um mindestens 25% ermöglicht. Für den MTRA beträgt der zeitliche Aufwand für die Datennachverarbeitung ca. 1h. Die Patientenpositionierung ist an der CZT Kamera aufgrund des schmaleren Detektorrandes deutlich einfacher.

Schlussfolgerungen/Conclusions:

Trotz erhöhtem Arbeitsaufwand für das Personal und der zusätzlichen Kamerabelegzeit kann die Studie gut in die tägliche Arbeit integriert werden. Eine zukünftige Verkürzung der Aufnahmezeit um mindestens 7 min (25%) bei gleichbleibender Bildqualität ist für die CZT Kamera realistisch.