Zielstellung:
Vergleich der Cone Beam-Computertomografie (CBCT) und der Multidetektor-Computertomografie
(MDCT) bei kindlichen Extremitätenverletzungen.
Material und Methoden:
61 CBCT-Untersuchungen wurden über einen Zeitraum von 11 Monaten prospektiv durchgeführt.
10 MDCT-Studien wurden parralel dazu angefertigt. Die übrigen 51 CBCT-Untersuchungen
wurden retrospektiv mit MDCTs der gleichen Region, des gleichen Alters und des gleichen
Geschlechts aus dem lokalen Bildarchiv verglichen. 7 Studienpaare wurden aufgrund
von Unterschieden im Vorhandensein von Gips oder Metallimplantaten ausgeschlossen.
In beiden Modalitäten wurden optimierte Expositionsprotokolle verwendet, um einen
realistischen Vergleich zu erzielen. Die Beurteilung der Bildqualität wurde quantitativ
und qualitativ durchgeführt. Außerdem wurden Dosisaufzeichnungen ausgelesen.
Ergebnisse:
Objektive Bildqualitätsmessungen waren in der CBCT besser (Rauschen und Kontrast-Rausch-Verhältnis,
p < 0,001). Subjektive Bildqualitätsbewertungen ergaben mehr Streifenartefakte in
der CBCT (p < 0,001), die die CBCT-Bildeindrücke in unterschiedlichem Maße verschlechterten.
Insgesamt waren Bewegungsartefakte selten und ausschließlich in der CBCT zu sehen.
Der CT-Dosisindex (CTDIvol) war in der CBCT signifikant niedriger (p < 0,001).
Schlussfolgerung:
Die CBCT konnte bei der Bildgebung der pädiatrischen Extremitäten bei niedrigeren
Dosen bessere objektive Bildqualitäten erzielen als die vergleichbare MDCT. Der CBCT-Bildeindruck
wurde jedoch häufig durch Streifenartefakte beeinträchtigt, was die Vorteile der Modalität
teilweise aufhob.